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Publizistenpreis der deutschen Bibliotheken 2020 geht an Johannes Nichelmann

Johannes Nichelmann, Publizistenpreis, Deutschlandfunk, Deutschlandfunk Kultur, rbb, rbb-Jugendwelle „Fritz“, ARD, ZDF, ARTE, DDR, Ullstein-Verlag, „Nachwendekinder – Die DDR, unsere Eltern und das große Schweigen"
Johannes Nichelmann erhält den Publizistenpreis der deutschen Bibliotheken 2020. Foto: Niklas Vogt

Der mit 7 500 Euro dotierte Publizistenpreis der deutschen Bibliotheken (Helmut-Sontag-Preis) geht in diesem Jahr an den freien Journalisten Johannes Nichelmann. Das gab der Deutsche Bibliotheksverband bekannt. Ausgezeichnet wird seine Reportage »Obdach Stadtbibliothek«, die in der Sendung »Mikrokosmos« des Deutschlandfunks erstmals am 1. Juni 2018 gesendet wurde.

Die Jurybegründung

»Johannes Nichelmann möchte den Bibliotheken auf den Grund gehen: In seiner Reportage ›Obdach Stadtbibliothek‹ begibt er sich in den Alltag der Hamburger Bücherhalle am Hühnerposten und spricht mit ganz unterschiedlichen Besucher*innen und Mitarbeiter*innen. Da ist zum Beispiel Wolfgang, der seinen Job verloren hat und teilweise auf der Straße lebt. Oder Anneliese, die sich in der Bibliothek regelmäßig mit einer jungen Frau aus Afghanistan trifft und sie beim Deutschlernen unterstützt. Im anschließenden Gespräch diskutiert Nichelmann seine Eindrücke mit Simon Fregin, Jugendsozialarbeiter in der Stadtbibliothek am Mailänder Platz in Stuttgart, und Jonas Fansa von der Berliner Zentral- und Landesbibliothek, und fragt, wie sich Bibliotheken in Zeiten der Digitalisierung und gesellschaftlichen Veränderungen entwickeln.

Für die Jury zeichnet sich Nichelmanns Arbeit insbesondere dadurch aus, dass er seinen Protagonist*innen sehr nahe kommt und Fragen stellt, die für Bibliotheken relevant sind, sich aber nicht allein auf Bibliotheken beziehen: Welche Bedeutung haben öffentliche Räume für eine Stadtgesellschaft und wie müssen diese gestaltet sein, damit sie für die Besucher*innen auch soziale Orte sein können. Durch die Mischung aus O-Tönen der Besucher*innen und Mitarbeiter*innen, dem Interviewgespräch sowie seiner eigenen Eindrücke vermittelt Johannes Nichelmann unterschiedliche Perspektiven der Arbeit und Herausforderungen von Bibliotheken und bietet ein einfühlsames Abbild der Stadtgesellschaft, in der Bibliotheken viel mehr als Orte für Bücher sind.«

Der Preisträger

Johannes Nichelmann, geboren 1989 in Berlin, studierte Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Seit 2008 arbeitet er als freier Reporter, Autor und Moderator für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Zunächst für die rbb-Jugendwelle »Fritz«, später vor allem für Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur sowie zahlreiche ARD-Anstalten, ZDF und ARTE. Im Ullstein-Verlag erschien im September 2019 sein Sachbuch »Nachwendekinder – Die DDR, unsere Eltern und das große Schweigen«.

Die Preisverleihung

Der Publizistenpreis der deutschen Bibliotheken wird gemeinsam vom Deutschen Bibliotheksverband (dbv), dem Berufsverband Bibliothek Information (BIB) und dem Verein Deutscher Bibliothekarinnen und Bibliothekare (VDB) verliehen. Über die Auswahl des Preisträgers entschied eine unabhängige Jury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der bibliothekarischen Verbände BIB, dbv und VDB sowie von Medien und Verlagen. Die Preisverleihung findet nach derzeitigem Stand am 29. Mai 2020 im Rahmen der Abschlussveranstaltung des Bibliothekartages in Hannover statt. Ob der Bibliothekartag allerdings wie geplant stattfinden kann, ist aufgrund der derzeitigen Coronavirus-Pandemie noch unklar.

Die Reportage »Obdach Stadtbibliothek« von Publizistenpreisträger Johannes Nichelmann ist am Freitag, 27.3.2020, um 19.15 Uhr im Deutschlandfunk zu hören.

red / 25.3.2020






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Publizistenpreis der deutschen Bibliotheken 2020 geht an Johannes Nichelmann

Johannes Nichelmann, Publizistenpreis, Deutschlandfunk, Deutschlandfunk Kultur, rbb, rbb-Jugendwelle „Fritz“, ARD, ZDF, ARTE, DDR, Ullstein-Verlag, „Nachwendekinder – Die DDR, unsere Eltern und das große Schweigen"
Johannes Nichelmann erhält den Publizistenpreis der deutschen Bibliotheken 2020. Foto: Niklas Vogt

Der mit 7 500 Euro dotierte Publizistenpreis der deutschen Bibliotheken (Helmut-Sontag-Preis) geht in diesem Jahr an den freien Journalisten Johannes Nichelmann. Das gab der Deutsche Bibliotheksverband bekannt. Ausgezeichnet wird seine Reportage »Obdach Stadtbibliothek«, die in der Sendung »Mikrokosmos« des Deutschlandfunks erstmals am 1. Juni 2018 gesendet wurde.

Die Jurybegründung

»Johannes Nichelmann möchte den Bibliotheken auf den Grund gehen: In seiner Reportage ›Obdach Stadtbibliothek‹ begibt er sich in den Alltag der Hamburger Bücherhalle am Hühnerposten und spricht mit ganz unterschiedlichen Besucher*innen und Mitarbeiter*innen. Da ist zum Beispiel Wolfgang, der seinen Job verloren hat und teilweise auf der Straße lebt. Oder Anneliese, die sich in der Bibliothek regelmäßig mit einer jungen Frau aus Afghanistan trifft und sie beim Deutschlernen unterstützt. Im anschließenden Gespräch diskutiert Nichelmann seine Eindrücke mit Simon Fregin, Jugendsozialarbeiter in der Stadtbibliothek am Mailänder Platz in Stuttgart, und Jonas Fansa von der Berliner Zentral- und Landesbibliothek, und fragt, wie sich Bibliotheken in Zeiten der Digitalisierung und gesellschaftlichen Veränderungen entwickeln.

Für die Jury zeichnet sich Nichelmanns Arbeit insbesondere dadurch aus, dass er seinen Protagonist*innen sehr nahe kommt und Fragen stellt, die für Bibliotheken relevant sind, sich aber nicht allein auf Bibliotheken beziehen: Welche Bedeutung haben öffentliche Räume für eine Stadtgesellschaft und wie müssen diese gestaltet sein, damit sie für die Besucher*innen auch soziale Orte sein können. Durch die Mischung aus O-Tönen der Besucher*innen und Mitarbeiter*innen, dem Interviewgespräch sowie seiner eigenen Eindrücke vermittelt Johannes Nichelmann unterschiedliche Perspektiven der Arbeit und Herausforderungen von Bibliotheken und bietet ein einfühlsames Abbild der Stadtgesellschaft, in der Bibliotheken viel mehr als Orte für Bücher sind.«

Der Preisträger

Johannes Nichelmann, geboren 1989 in Berlin, studierte Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Seit 2008 arbeitet er als freier Reporter, Autor und Moderator für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Zunächst für die rbb-Jugendwelle »Fritz«, später vor allem für Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur sowie zahlreiche ARD-Anstalten, ZDF und ARTE. Im Ullstein-Verlag erschien im September 2019 sein Sachbuch »Nachwendekinder – Die DDR, unsere Eltern und das große Schweigen«.

Die Preisverleihung

Der Publizistenpreis der deutschen Bibliotheken wird gemeinsam vom Deutschen Bibliotheksverband (dbv), dem Berufsverband Bibliothek Information (BIB) und dem Verein Deutscher Bibliothekarinnen und Bibliothekare (VDB) verliehen. Über die Auswahl des Preisträgers entschied eine unabhängige Jury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der bibliothekarischen Verbände BIB, dbv und VDB sowie von Medien und Verlagen. Die Preisverleihung findet nach derzeitigem Stand am 29. Mai 2020 im Rahmen der Abschlussveranstaltung des Bibliothekartages in Hannover statt. Ob der Bibliothekartag allerdings wie geplant stattfinden kann, ist aufgrund der derzeitigen Coronavirus-Pandemie noch unklar.

Die Reportage »Obdach Stadtbibliothek« von Publizistenpreisträger Johannes Nichelmann ist am Freitag, 27.3.2020, um 19.15 Uhr im Deutschlandfunk zu hören.

red / 25.3.2020



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