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Frankfurter Buchmesse 2018 mit leichtem Besucherrückgang

Frankfurter Buchmesse

Mit einem Besucherplus von 0,8 Prozent am Messewochenende und einem Rückgang von 1,8 Prozent an den Fachbesuchertagen ist die 70. Frankfurter Buchmesse zu Ende gegangen. Wie die Frankfurter Buchmesse mitteilt, ist die Zahl der Fachbesucher, die aus dem Ausland nach Frankfurt anreisten, deutlich gestiegen. Insgesamt kamen 285.024 (2017: 286.425) Besucherinnen und Besucher auf das Messegelände. Das entspricht einem Rückgang von 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Bei den Ausstellern verzeichnete die Buchmesse einen leichten Anstieg: 7.503 Aussteller aus 109 Ländern nahmen in diesem Jahr teil. Das sogenannte Literary Agents & Scouts Centre (LitAg) ist mit 528 gebuchten Tischen (2017: 500 Tische), 795 Agenten (788) und 337 Agenturen (321) aus 31 Ländern, davon 19 Neuaussteller, erneut gewachsen. 3.000 Besucherinnen und Besucher nahmen an den Konferenzen und Workshops im THE ARTS+ Bereich teil, 125.000 Messegäste besuchten dieses Areal in der Halle 4.1. Die Veranstaltungen des BOOKFEST im Frankfurt Pavilion und in der Stadt lockten 25.000 Besucherinnen und Besucher an.

Internationale Beachtung für »On The Same Page«

»Als internationalste Veranstaltung ihrer Art ist die Frankfurter Buchmesse der ideale Ort um über globalgesellschaftliche Themen zu diskutieren. Wir beobachten ein erkennbar wachsendes Bedürfnis an politischer Teilhabe; der Wunsch, die eigene Position zu bestimmen und am gesellschaftlichen Diskurs teilzunehmen, nimmt zu«, sagte Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse. Gespräche über die Bedeutung der Menschenrechte, Flucht und Migration, Populismus und zivilgesellschaftliches Engagement hätten das Messegeschehen geprägt, sagte Boos weiter. An den Fachbesuchertagen standen dagegen internationale Buchmärkte und Branchentrends im Mittelpunkt.

Zufrieden zeigte sich Heinrich Riethmüller, der Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels: »Die 70. Frankfurter Buchmesse war am Puls der Zeit. Die Buchbranche hat deutlich Flagge gezeigt für Menschenrechte, für Freiheit, Vielfalt und Respekt. Fünf Tage lang war Frankfurt der weltweit größte Handelsplatz für Inhalte und Geschichten. Die Buchmesse zeigte sich als ein Ort der Ideen und Debatten und ein großes Fest des Lesens zugleich. Die Begeisterung für Bücher und die Bedeutung der Literatur für die Menschen ließen sich deutlich erleben. Verlage und Buchhandlungen arbeiten intensiv an neuen Wegen zu den Kunden von heute, das war auf der Messe greifbar.«

Internationale Beachtung hat die Kampagne »On The Same Page« gefunden, die von der Frankfurter Buchmesse gemeinsam mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels initiiert wurde und in Kooperation mit ARTE/ZDF und DER SPIEGEL sowie mit Unterstützung der Vereinten Nationen und von Amnesty International durchgeführt wurde. Die Kampagne wird in den nächsten Monaten weiterentwickelt.

Autoren von Weltrang auf der Frankfurter Buchmesse

Gut besucht war der neue Frankfurt Pavilion, der von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eröffnet wurde. Autoren von Weltrang machten die Frankfurter Buchmesse zu einem Fest für Literatur: Chimamanda Ngozi Adichie setzte den Ton mit ihrer eindrücklichen Rede zu brandaktuellen Themen wie Migration, Rassismus und Frauenrechten. An fünf Messetagen begeisterten Paul Beatty, Dmitry Glukhovsky, Ana Kordsaia-Samadischwili, Maja Lunde, Laksmi Pamuntiak, David Sedaris, Nguyen Ngoc Tu, Meg Wolitzer und viele andere Autoren ihr Publikum.

Zum Ehrengastauftritt Georgiens sagte Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse: »Georgiens Auftritt in Frankfurt hat die Herzen der Buchmessebesucher berührt. Eine Präsentation, in der das georgische Alphabet mit Leichtigkeit und Eleganz raumgreifend inszeniert ist, Performances, Musik, kulinarische Entdeckungen, Lesungen und vor allem eine beeindruckende Vielfalt literarischer Stimmen.« Nach einem literarischen Gespräch mit dem georgischen Autor Zurab Karumidze und der norwegischen Autorin Åsne Seierstad wurde die Gastrolle an Norwegen übergeben. Die Musiker Mathias Eick, Kjetil Bjerkestrand und Herborg Kråkevik aus Norwegen bereicherten die feierliche Übergabe mit Klängen aus dem hohen Norden.

Organisator des Gastlandauftritts Norwegens ist NORLA – Norwegian Literature Abroad. NORLA wurde 1978 gegründet und hat allein seit 2004 zur Übersetzung von rund 5.200 norwegischen Büchern in 65 Sprachen beigetragen. 2019 präsentiert das Gastland seine Literatur und Kultur auf der Messe, in der Stadt Frankfurt sowie an vielen weiteren Orten in Deutschland.

 






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Frankfurter Buchmesse 2018 mit leichtem Besucherrückgang

Frankfurter Buchmesse

Mit einem Besucherplus von 0,8 Prozent am Messewochenende und einem Rückgang von 1,8 Prozent an den Fachbesuchertagen ist die 70. Frankfurter Buchmesse zu Ende gegangen. Wie die Frankfurter Buchmesse mitteilt, ist die Zahl der Fachbesucher, die aus dem Ausland nach Frankfurt anreisten, deutlich gestiegen. Insgesamt kamen 285.024 (2017: 286.425) Besucherinnen und Besucher auf das Messegelände. Das entspricht einem Rückgang von 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Bei den Ausstellern verzeichnete die Buchmesse einen leichten Anstieg: 7.503 Aussteller aus 109 Ländern nahmen in diesem Jahr teil. Das sogenannte Literary Agents & Scouts Centre (LitAg) ist mit 528 gebuchten Tischen (2017: 500 Tische), 795 Agenten (788) und 337 Agenturen (321) aus 31 Ländern, davon 19 Neuaussteller, erneut gewachsen. 3.000 Besucherinnen und Besucher nahmen an den Konferenzen und Workshops im THE ARTS+ Bereich teil, 125.000 Messegäste besuchten dieses Areal in der Halle 4.1. Die Veranstaltungen des BOOKFEST im Frankfurt Pavilion und in der Stadt lockten 25.000 Besucherinnen und Besucher an.

Internationale Beachtung für »On The Same Page«

»Als internationalste Veranstaltung ihrer Art ist die Frankfurter Buchmesse der ideale Ort um über globalgesellschaftliche Themen zu diskutieren. Wir beobachten ein erkennbar wachsendes Bedürfnis an politischer Teilhabe; der Wunsch, die eigene Position zu bestimmen und am gesellschaftlichen Diskurs teilzunehmen, nimmt zu«, sagte Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse. Gespräche über die Bedeutung der Menschenrechte, Flucht und Migration, Populismus und zivilgesellschaftliches Engagement hätten das Messegeschehen geprägt, sagte Boos weiter. An den Fachbesuchertagen standen dagegen internationale Buchmärkte und Branchentrends im Mittelpunkt.

Zufrieden zeigte sich Heinrich Riethmüller, der Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels: »Die 70. Frankfurter Buchmesse war am Puls der Zeit. Die Buchbranche hat deutlich Flagge gezeigt für Menschenrechte, für Freiheit, Vielfalt und Respekt. Fünf Tage lang war Frankfurt der weltweit größte Handelsplatz für Inhalte und Geschichten. Die Buchmesse zeigte sich als ein Ort der Ideen und Debatten und ein großes Fest des Lesens zugleich. Die Begeisterung für Bücher und die Bedeutung der Literatur für die Menschen ließen sich deutlich erleben. Verlage und Buchhandlungen arbeiten intensiv an neuen Wegen zu den Kunden von heute, das war auf der Messe greifbar.«

Internationale Beachtung hat die Kampagne »On The Same Page« gefunden, die von der Frankfurter Buchmesse gemeinsam mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels initiiert wurde und in Kooperation mit ARTE/ZDF und DER SPIEGEL sowie mit Unterstützung der Vereinten Nationen und von Amnesty International durchgeführt wurde. Die Kampagne wird in den nächsten Monaten weiterentwickelt.

Autoren von Weltrang auf der Frankfurter Buchmesse

Gut besucht war der neue Frankfurt Pavilion, der von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eröffnet wurde. Autoren von Weltrang machten die Frankfurter Buchmesse zu einem Fest für Literatur: Chimamanda Ngozi Adichie setzte den Ton mit ihrer eindrücklichen Rede zu brandaktuellen Themen wie Migration, Rassismus und Frauenrechten. An fünf Messetagen begeisterten Paul Beatty, Dmitry Glukhovsky, Ana Kordsaia-Samadischwili, Maja Lunde, Laksmi Pamuntiak, David Sedaris, Nguyen Ngoc Tu, Meg Wolitzer und viele andere Autoren ihr Publikum.

Zum Ehrengastauftritt Georgiens sagte Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse: »Georgiens Auftritt in Frankfurt hat die Herzen der Buchmessebesucher berührt. Eine Präsentation, in der das georgische Alphabet mit Leichtigkeit und Eleganz raumgreifend inszeniert ist, Performances, Musik, kulinarische Entdeckungen, Lesungen und vor allem eine beeindruckende Vielfalt literarischer Stimmen.« Nach einem literarischen Gespräch mit dem georgischen Autor Zurab Karumidze und der norwegischen Autorin Åsne Seierstad wurde die Gastrolle an Norwegen übergeben. Die Musiker Mathias Eick, Kjetil Bjerkestrand und Herborg Kråkevik aus Norwegen bereicherten die feierliche Übergabe mit Klängen aus dem hohen Norden.

Organisator des Gastlandauftritts Norwegens ist NORLA – Norwegian Literature Abroad. NORLA wurde 1978 gegründet und hat allein seit 2004 zur Übersetzung von rund 5.200 norwegischen Büchern in 65 Sprachen beigetragen. 2019 präsentiert das Gastland seine Literatur und Kultur auf der Messe, in der Stadt Frankfurt sowie an vielen weiteren Orten in Deutschland.

 



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