Berlin. Aus Mitteln des »Neustart«-Programms unterstützt der Bund die Frankfurter Buchmesse mit vier Millionen Euro. Die Frankfurter Buchmesse, die vom 14. bis 18. Oktober stattfinden soll, wird die Fördermittel dazu nutzen, in diesem Jahr die Standgebühren für kleine und mittlere Verlage um bis zu 50% zu reduzieren. Dies betrifft Stände in einer Größe von bis zu 48 m². Zudem soll mit den Fördermitteln eine digitale Plattform weiter ausgebaut werden. Dort wird Verlagen die Möglichkeit geboten, sich international zu präsentieren und mit Rechten zu handeln. Dank der zur Verfügung gestellten Fördermittel ist die Nutzung für Verlage für neun Monate kostenlos. Außerdem werden weitere digitale Präsentationsmöglichkeiten für Verlage geschaffen, so unter anderem die teilweise digitale Durchführung des »BOOKFEST« im Rahmen der Frankfurter Buchmesse.
Dazu erklärt Kulturstaatsministerin Monika Grütters: »Auch die Verlags- und Buchbranche leidet stark unter der Coronakrise. Deshalb begrüße ich es sehr, dass die weltweit größte Buchmesse trotz der erschwerten Bedingungen stattfindet. Das wollen wir unterstützen. Gerade die kleinen und mittleren Verlage, die so viel zur unvergleichlichen literarischen Vielfalt in Deutschland beitragen, werden von unseren Fördergeldern profitieren. Und indem wir die Digitalisierung der Messe fördern, kann der weltweite Rechtehandel trotz Corona auch virtuell stattfinden. Die Frankfurter Buchmesse ist das Drehkreuz unserer facettenreichen Verlagslandschaft und lebendigen Buchkultur. Unsere Förderung verstehe ich als ein Signal der Zuversicht an die gesamte Branche.«
Das Programm »Neustart Kultur« in Höhe von einer Milliarde Euro wurde in der vergangenen Woche vom Deutschen Bundestag verabschiedet. Insgesamt sind in dem Programm »Neustart Kultur« bis zu 25 Millionen Euro für die Verlags- und Buchbranche vorgesehen.
red. / 14.07.20