Um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, sind in Deutschland bereits zahlreiche Öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken bis auf weiteres geschlossen worden. Somit können momentan keine analogen Medien entliehen werden und Veranstaltungen in den Bibliotheken fallen aus.
Wie der Deutsche Bibliotheksverband (dbv) mitteilt, geben geben die Beschäftigten in den rund 10.000 Bibliotheken in Deutschland trotz der Schließungen weiterhin telefonisch oder online Auskünfte, damit Bibliotheksnutzer/-innen Zugang zu Informationen und Medien haben. Zudem stehen den angemeldeten Bibliothekskundinnen und -kunden zahlreiche elektronische Medien wie E-Books, digitale Zeitschriften und Zeitungen, Hörbücher, E-Learning-Formate, Film- und Musikstreamings sowie Online-Datenbanken zur Verfügung.
Um auch bisher noch nicht angemeldeten Bürgerinnen und Bürgerinnen die Nutzung dieser Dienste zu ermöglichen, bieten einige Öffentliche Bibliotheken den Bewohnerinnen und Bewohnern ihrer entsprechenden Region an, sich online bei der Bibliothek anzumelden. Registrierte Mitglieder wie Studierende oder Lehrende von Universitätsbibliotheken können nach wie vor per Fernzugriff das Angebot an Online-Ressourcen nutzen.
Der dbv begrüßt diese Maßnahmen. Sie stellten sicher, dass Bürger/-innen trotz der derzeitigen großen Einschränkungen des öffentlichen Lebens Bibliotheksangebote zur Wissensgewinnung, zur Freizeitgestaltung und als seriöse Informationsquellen nutzen können.
red / 17.3.2020