Eine Nationalbibliothek hat die Aufgabe, die gesamte Literatur eines Landes zu sammeln, zu archivieren, diese in der Nationalbibliografie zu verzeichnen und zur Benutzung zur Verfügung zu stellen. Im Falle der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) sind in 100 Jahren Sammeltätigkeit 27 Millionen Medieneinheiten zusammengekommen. Ein Großteil dieses Bestandes machen derzeit noch auf Papier gedruckte Wörter aus: 27 Millionen Medien warten an den Standorten Leipzig und Frankfurt am Main auf ihre Leser. Aber die elektronischen Medien haben auch längst in den Lesesälen der Nationalbibliothek Einzug gehalten. Welche Probleme damit verbunden sind und wie die DNB diese in den Griff zu bekommen versucht, das verrät Generaldirektorin Elisabeth Niggemann im Gespräch mit BuB-Redakteurin Susanne Richt.
BuB: Frau Dr. Niggemann, die Deutsche Nationalbibliothek feiert ihr hundertjähriges Bestehen, im Jubiläumsjahr ist an den beiden Bibliotheksstandorten Leipzig und Frankfurt einiges an Programm geboten. Wie stemmen Sie diese Mehrarbeit?
Generaldirektorin Elisabeth Niggemann: Die Mehrarbeit trifft einige Kolleginnen und Kollegen besonders stark – zum Beispiel in der Öffentlichkeitsarbeit, im Museum, im Exilarchiv, die Personen, die Führungen übernehmen, aber auch die Hausmeister, Techniker und Sekretariatsmitarbeiterinnen. All denen die das schultern, danke ich sehr für ihr Engagement, das weitaus größer ist als in irgendeinem anderen Jahr. Aber wir können auch schon schöne Erfolge sehen: eine große Zahl an positiver Berichterstattung in den Medien und gut gefüllte Veranstaltungen. Das ist dann bei aller Mehrarbeit ein toller Ansporn, dadurch bleibt die Stimmung im Haus auch gut.
… und bald wird es auch wieder normaler, dann können Überstunden abgebaut werden. Es ist eine große Anstrengung, aber ich glaube, ich kann für die meisten sprechen und sagen, es macht auch viel Spaß.
Das Alltagsgeschäft läuft ja trotzdem weiter und dazu gehören für Bibliotheken zunehmend auch elektronische Medien. Wie verändern diese die Arbeit der DNB?
Wir sind dabei, gravierende Änderungen einzuführen. Das haben wir schon wollend, aber eben auch notgedrungen in Angriff nehmen müssen. Der Verzicht auf das Sammeln des deutschen Kulturerbes in elektronischer Form wäre ein riesengroßer Fehler – daher haben wir uns intensiv darum bemüht, dass uns der Gesetzgeber eben diesen erweiterten Sammelauftrag auch überträgt.
Wir haben – Gott sei Dank, nahezu unfassbar in diesen Zeiten – auch zusätzliches Geld und Personal dafür bekommen. Trotzdem hat sich bald gezeigt, dass die Ressourcen für die neue Aufgabe bei Weitem nicht ausreichen, wenn wir »nach alter Väter Sitte« weitermachen.
Wie haben Sie das Problem gelöst?
Wir haben uns daran gemacht, für die Erschließung neue Technologien zu erproben und neue Partner zu finden. Und vor allem haben wir ein schrittweises Vorgehen etabliert. Mit verschiedenen Maßnahmen wie stärkerer Fremddatenübernahme, der Entwicklung von Verfahren wie automatischer Indexierung und automatisierter Sachgruppenvergabe haben wir es dann geschafft, sukzessive in die Materie einzusteigen. Außerdem arbeiten wir weltweit mit anderen Nationalbibliotheken zusammen, um zum Beispiel die Archivfunktionen so zu entwickeln und zu etablieren, dass wir sicher sein können, dass wir das Material auch künftig unseren Nutzern zur Verfügung stellen können.
All das haben wir in Angriff genommen, aber es geht nur allmählich voran und nicht in einem großen Sprung. Uns ist bewusst, dass dadurch in der Zwischenzeit Dinge verschwinden. Uns bleibt nichts, als zu hoffen, dass es nicht zuviel und nicht zu wichtig ist, was da verschwindet. Und dass wir bald soweit sind, dass bei den elektronischen Medien genauso wenig und genauso selten etwas verloren geht, wie bei den gedruckten Medien.
Die elektronische Informationsflut ist immens. Was davon sammelt die DNB und nach welchen Kriterien?
Wir haben eine ganz pragmatische Herangehensweise beschlossen: Offensichtliche und relativ einfach zu bedienende Sammelgebiete wurden als erstes bearbeitet. Zum Beispiel hatten wir immer einen sehr guten Kontakt zu den Universitätsbibliotheken, also haben wir uns gemeinsam mit diesen der digitalen Dissertationen angenommen. Außerdem haben wir uns an sogenannte Aggregatoren gewandt, die schon für andere Zwecke und verschiedene Verlage E-Medien zusammenfassen. Über diese haben wir Vereinbarungen mit verschiedenen Verlegern getroffen, was uns das Sammeln erleichtert.
An die großen Verlage treten wir aber auch direkt heran und versuchen, Absprachen über Schnittstellen und die Art und Weise der Übermittlung zu treffen. Denn Verlagpublikationen können wir nicht über ein direktes Webharvesting erhalten, da diese in geschützten Bereichen liegen.
Parallel dazu beginnen wir aber auch mit Webharvesting. Hier wählen wir auch wieder zuerst die naheliegenden Sammelgebiete aus – derzeit Dinge, die möglichst parallel zu den nicht digitalen Publikationen laufen.
Was liegt derzeit noch im Argen?
Publikationen, die sich ständig ändern, wie zum Beispiel die Webportale der Tageszeitungen, sind wir noch gar nicht angegangen. Darum wollen wir uns später kümmern. Wir sammeln über einen Dienstleister aber schon seit zwei Jahren mit großem Erfolg Zeitungen in ihren pdf-Ausgaben und können jetzt sogar das Spektrum erweitern.
Und so gibt es immer wieder Gelegenheiten, wo es dank der Konzentration von Materialien an einer Stelle oder durch besonders gute Kontakte gelingt, einen großen Schritt nach vorne zu machen.
Gibt es keine Pflichtabgabe wie bei gedruckten Werken?
Doch, gesetzlich schon. Aber aus technischen und kapazitären Gründen können wir noch nicht alles annehmen. Deshalb bitten wir die Verlage meist abzuwarten, bis wir auf sie zugehen. Das hat bislang gut funktioniert.
… und wie läuft die Katalogisierung der elektronischen Medien?
Wir haben dort auf automatische Verfahren umgestellt. Zum Beispiel werden die digitalen Publikationen, die monografischen Charakter haben, per Fremddatenübernahme und über automatische Verfahren indexiert. Eine Qualitätskontrolle der Daten steht am Ende des Prozesses.
Erschließung gehörte bislang zu den Kernaufgaben eines Bibliothekars, braucht die Deutsche Nationalbibliothek in zehn Jahren keine Bibliothekare mehr, da alles maschinell erfasst und bearbeitet wird?
Wir brauchen auch in Zukunft viele Bibliothekarinnen und Bibliothekare, zum Beispiel in der Entwicklung und in der Anpassung von Produkten auf die Bedürfnisse von Bibliotheksnutzern. Hier wird ganz klar die Expertise gebraucht, die diesen Beruf ausmacht.
Und eben auch bei der bereits erwähnten Qualitätskontrolle. Alle unsere Daten, egal ob automatisch oder intellektuell generiert, sollen im gleichen Format bereitgestellt werden. Die automatisch generierten werden dabei dem Standard angeglichen, den wir bei der intellektuellen Erschließung anlegen. Unter anderem gleichen wir die Personennamen aus den automatisch erzeugten Katalogisaten mit der Gemeinsamen Normdatei (GND) ab. Für dieses und ähnliche Verfahren braucht es immer wieder den kritischen Blick des ausgebildeten, qualifizierten Experten, der sieht, wenn etwas nicht funktioniert und gegebenenfalls die maschinellen Einstellungen anpassen kann.
Verschiebt sich die Tätigkeit des Bibliothekars dadurch in Richtung IT-Fachmann?
IT-Kenntnisse schaden sicherlich nie. Andererseits stehen Nutzerforschung und Servicegedanke klar im Mittelpunkt. Also Kenntnisse, die man benötigt, um die Angebote für das Suchverhalten der Nutzer zu optimieren. Außerdem bleibt die Kenntnis von Regelwerken und Standards wichtig, weil wir diese riesige Menge an bisher produzierten Daten haben. Es soll kein Silo der neuen Daten geben, sondern wir wollen Neues und Altes harmonisch im gleichen Portal und in den gleichen Diensten anbieten. Dazu muss man das Alte verstehen und dazu braucht man das bibliothekarische Wissen.
Die DNB will 2013 den neue Erschließungsstandard RDA einführen. Das Katalogisierungsformat Marc 21 hat schon schrittweise den bisherigen Standard MAB 2 abgelöst. Ist dies auch ein Resultat des neuen Sammelauftrages?
Die neuen Standards sind hilfreich dabei. Hauptanlass war jedoch vor vielen Jahren, dass es trotz guter Regeln und Standards nicht möglich war, einen einfachen Datentausch und damit eine globale Nachnutzung der Daten zu ermöglichen. Die deutschen Bibliotheken konnten internationale Daten nicht nutzen, ohne noch einmal nachzukatalogisieren und die Welt war nicht in der Lage, unsere Daten nachzunutzen. Und das sind wir einander einfach schuldig, dass wir Arbeit möglichst nur einmal machen. Es gibt viel zu viel zu tun, als dass wir etwas mehrfach tun sollten.
Und selbst innerhalb Deutschlands gab es immer Schwierigkeiten bei den MAB-Anwendungen. Das alles wird jetzt sicherlich mit MARC 21 schon einfacher werden und mit den RDA wird der nächste große Schritt gemacht. Dadurch wird eine effizientere Nutzung von Fremddaten möglich.
Ich bin der Meinung, dass die RDA es auf jeden Fall leichter machen werden, die Daten, die wir produzieren, im World Wide Web sichtbar werden zu lassen. Abgesehen davon ist dieser neue Standard wirklich für alle Medien geeignet, nicht nur für Bücher und Zeitschriften. Es ist gut, einen Standard zu haben, der breiter greift, sodass sich auch verschiedene Medientypen erschließen lassen, ohne dass es Brüche gibt.
Bessere Sichtbarkeit im Internet verspricht auch die Suchmaschine Google. Die »FAZ« berichtete am 16. Mai von einer geplanten Kooperation der deutschen Bibliotheksverbünde mit dem Giganten. Die Rede war von circa 50 Millionen Katalogdaten, die Google zur Verfügung gestellt werden könnten. Was halten Sie davon?
Ich will und kann nichts über die Verbundsysteme und ihre Politik sagen. Die DNB jedenfalls hat seit dem 1. Juli ihre Metadaten – also alle Katalogdaten und auch die Normdaten – unter einer Creative Commons Zero Licence (CC0) zur Verfügung gestellt, jeweils bis auf die letzten zwei Jahrgänge. Und selbst diese Sperrfirst werden wir in den nächsten fünf Jahren peu à peu abschmelzen. Das bedeutet natürlich auch, dass jeder die Daten nachnutzen kann, denn diese CC0-Lizenz hat keinerlei Schranke mehr, die Daten sind Gemeingut.
Warum haben Sie das gemacht?
Ich glaube, dass es nicht nützlich ist, Daten hinter Wänden, Wällen, Grenzen zu halten, sondern wir sollten sie freigeben, überall weiterarbeiten lassen. Um den Internetnutzern zu zeigen, hier gibt es Qualitätsdaten und hinter diesen stehen unsere Bibliotheksbestände. Und die sind gut und wichtig, weil sie qualitätsgeprüft sind, weil sie in Verlagen erschienen sind oder in Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen, die Wert legen auf Qualität.
Aus unserer Sicht passt es nicht gut zu einer öffentlichen Einrichtung festzulegen, wer ihre Daten nutzen darf und wer nicht. Unsere neue Lizenz erlaubt es jedem und jeder – egal, ob kommerziell oder nichtkommerziell. Und wenn Google unsere Metadaten nachnutzt, dann ist das gut. Google ist nun mal der größte Suchmaschinenanbieter der Welt und ist das in Deutschland meist genutzte Instrument für Internetrecherchen. Es gibt derzeit keine Alternative. Das kann sich schnell ändern, aber heute sollte man mit seinen Daten bei Google sichtbar sein, wenn sie gefunden werden sollen.
Roland Reuß – Honorarprofessor für Editionswissenschaft an der Freien Universität Berlin – schlägt im vorher erwähnten FAZ-Artikel vor, die Katalgodaten zu verkaufen und mit dem Erlös bestehende Strukturen wie den KVK zu stärken.
Der Verkauf von Daten wird nicht mehr lange ein solides und tragfähiges Geschäftsmodell sein. Die Daten sind einfach überall frei zugänglich. Wir haben Metadaten in unglaublicher Hülle und Fülle »herumschwirren«, dadurch wird es schwer, damit noch Geld zu verdienen.
Deshalb schmelzen wir ja auch unseren Verkauf der Daten ab, wir senken die Preise in den nächsten Jahren kontinuierlich und in fünf Jahren werden sie alle frei erhältlich ein. Warum nicht proaktiv sein und die Daten offensiv anbieten?
Eine weitere Baustelle an der die DNB mitarbeitet, ist die Deutsche Digitale Bibliothek (DDB). Als Koordinatorin des Kompetenznetzwerks (KNW) ist die DNB unmittelbar an diesem Mammutprojekt beteiligt. Die DDB will das gesamte kulturelle Erbe Deutschlands für alle Bürger digital zugänglich machen – ein gewaltiges Ziel. Wären nicht kleinere Projekte sinnvoller und realistischer gewesen?
Wenn wir die Deutsche Digitale Bibliothek in vielen kleinen Projekten angegangen wären, hätten wir diese am Ende auch wieder alle zusammenbringen müssen. Und das wäre auch sehr mühsam. Es geht ja zum jetzigen Zeitpunkt hauptsächlich darum, dass wir mit der DDB all das bündeln, was es an digitalem Kulturgut schon gibt.
Der Bündelungseffekt ist auf jeden Fall notwendig, auch wenn daraus ein sehr großes Projekt entsteht. Ich bin davon überzeugt, dass all die großen Anbieter von Daten auch deshalb so erfolgreich sind, weil sie diese immensen Mengen in ihrem Angebot haben, weil sie nach dem »One-Stop-Shop«-Prinzip verfahren. Man muss nicht überall suchen, wer hat was und wo finde ich was, sondern es gibt alles bei einer Adresse. Und das ist das Ziel bei der DDB: eine Adresse zu haben, unter der man alle digitalen Objekte deutscher Kultureinrichtungen findet.
Also Service für den Nutzer?
Ja, genau. Denn die historisch gewachsene Tradition der Trennung zwischen Bibliotheken, Archiven, Museen, Denkmalschutzeinrichtungen, Mediatheken und ähnlichen Institutionen ist aus der Sicht der Nutzer doch schwer verständlich. Warum sollen sie sich Gedanken darüber machen, ob ein Werk eher ein Archivgut ist oder in einer Bibliothek steht.
Ein gutes Beispiel dafür ist die Europeana, je mehr Bewegtbilder und Musik neben den Digitalisaten gedruckter Werke eingebunden wurden, desto attraktiver wurde das Portal. Und ich glaube, dass gerade wir Bibliotheken davon profitieren werden, dass auch andere Materialien angeboten werden.
Gibt es ein konkretes Datum, ab wann das Projekt endlich für die Öffentlichkeit zur Verfügung steht?
Nein, es gibt noch keinen konkreten Zeitpunkt. Es soll aber noch in diesem Jahr passieren.
Nun einen kleinen Sprung in die Vergangenheit. Die Wiedervereinigung Deutschlands war ja auch für die Deutsche Nationalbibliothek ein großer Schritt. Was waren die größten Herausforderungen der Wiedervereinigung für die Bibliothek?
Das kleinere Problem ist immer, sich auf Verfahren zu einigen. Was schwieriger ist, sind Gefühle und Traditionen zusammenzubringen. Und da sind wir als Institution nicht anders als Deutschland als Gesellschaft. Wir haben heute zwei Standorte, die wir als gleichberechtigt begreifen und leben. Es ist oft eine Gratwanderung, die beiden Bibliotheken auch bei Verteilung der Aufgaben möglichst gleich zu behandeln, ohne dabei Doppelarbeit zu leisten. Dabei kommt immer wieder das Thema auf, wie viel Zentralisierung nötig und wie viel Dezentralisierung möglich ist.
Was bedeuten die beiden Standorte der DNB für die tägliche Arbeit? Sind heute alle Probleme überwunden?
Natürlich ist es im Alltag so, dass Probleme leichter gelöst werden können, wenn man sich jeden Tag auf dem Gang oder beim Essen begegnet, als wenn man dafür nur telefonieren und e-mailen kann. Aber wir haben jetzt 20 Jahre Erfahrung und wissen, dass Videokonferenzen ein wunderbares Instrument sind und dass auch Telefonate und knappe E-Mails gut funktionieren, wenn man sich kennt.
Es gibt aber auch Vorteile: Unsere Bestände und Daten sind für unsere Nutzerinnen und Nutzer an zwei Standorten zugänglich.
Wir haben miteinander gelernt – in Projekten und im Alltag, mit Mitteln der Telekommunikation und durch Dienstreisen –, so zu arbeiten, dass wir hoffentlich oft vergessen können, dass wir nicht im Büro nebenan sitzen, sondern einige hundert Kilometer zwischen uns haben.
Die Arbeitswelt von Bibliothekaren hat sich seit dem Bestehen der DNB doch grundlegend geändert. Was meinen Sie, was passiert in den nächsten 100 Jahren?
Es ist nicht leicht, auf 100 Jahre zu schauen. Lassen Sie uns die nächsten 10 bis 20 Jahre betrachten, das ist schon schwer genug. Was ich da sehe, ist eine Art von Verschmelzung, die Konvergenz von verschiedenen Medien. Schon heute kommen sich Zeitungen und Fernsehanstalten »ins Gehege« und versuchen auseinanderzuhalten, was an zeitungsähnlicher Internetpräsenz bei einem Fernsehanbieter sein darf. So gibt es ein Ineinanderfließen dieser bisher voneinander getrennten Sparten.
Und ich glaube, dass wir in den nächsten Jahren auch bei Bibliotheken Ähnliches erleben werden, dass unsere »Abgrenzung« zu anderen Einrichtungen, die auchsammeln und erschließen, in Bewegung kommen wird. Wir werden immer wieder prüfen müssen, was aktuell passiert, wo die Nutzer sind, welche Medien es gibt und wer sie produziert und wo diese dann schlussendlich archiviert und bereitgestellt werden sollten.
Ansonsten muss ich sagen, ich bin im Rückblick verblüfft über die Dinge, die für mich heute im täglichen Leben so selbstverständlich sind, dass ich auch gerne abwarte, was als Nächstes kommt. Und ich lasse mich dann gerne wieder verblüffen. Bei all dem, was es auch an unschönen Dingen in der digitalen Welt gibt, überwiegt für mich die Freude an dem, was das Internet alles möglich macht, wie leicht es heute ist, mit anderen Teilen der Welt zu kommunizieren, wie schnell man an Informationen kommen kann. Ich glaube, gerade für einen Beruf wie den unsrigen, ergeben sich dadurch viele Vorteile.
(aus BuB Heft 10/2012)