RiffReporter tauchen in die #werkstattplus ein

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Gemeinsam mit den RiffReportern tauchen wir auf der Werkstatt+ der Leipziger Buchmesse ab -  in die digitale Welt aber auch in die Welt des Qualitätsjournalismus. Bibliotheken die Zusammenarbeit anbieten und gemeinsame Projekte umsetzen, gehören für RiffReporter (es gibt ganz viele von ihnen deutschlandweit) zu den Schwerpunkten des Jahres 2019. Mit der ZLB lief bereits zweimal das Format »Journalist-in-residence« mit Recherche-Workshops, Factchecking-Seminaren, Vorträgen und Diskussionsrunden. Allianzen mit Bibliotheken suchen die Riffreporter – wie im Heft 02/2019 und 04/2019 in BuB berichtet wurde - also bereits seit längerem.

 

RiffReporter ist ein neuartiges, mit dem Grimme Online Award und dem #Netzwende-Preis ausgezeichnetes Projekt für lebendigen Qualitätsjournalismus - so schrieben sie über sich selbst. Zurecht, wie wir finden. Die RiffReporter machen es möglich, dass BürgerInnen und Institutionen sachkundige AutorInnen, relevante Themen und wichtige Recherchen direkt und gezielt stärken können.

 

Auf dem Bibliothekskongress diskutierten Christian Schwägerl und Tanja Krämer, Vorstände der Genossenschaft von 90 Journalisten, über Falschmeldungen und Lügen in Medien – und darüber, was Journalisten in und mit Bibliotheken dagegen tun können.

 

 

 

 

 

Bei der Buchmesse standen populärwissenschaftliche Fragen im Fokus ihres Auftritts und ihrer Workshops auf Werkstattplus:

  • Darf man Leben im Labor designen?
  • Friday for the Future – rettet die Jugend jetzt das Klima?
  • Die Kanzlerin als Lexikon – wie geht das denn?

Diesen Fragen gingen die Riffreporter mit Schüler*innen nach: In Workshops arbeiteten sich Schüler in die Themen ein, und zwar so, dass sie im Anschluss ein Interview mit einem Experten zu dem Thema führen konnten.

 

Dabei ging es zuerst um die Frage, was ein gutes Interview ausmacht. So muss der Interviewer zum Beispiel genau darauf vorbereitet sein, mit wem er es zu tun hat und welche wichtigen Neuigkeiten es zum speziellen Thema gibt. Bei einem guten Interview bringen die ersten Fragen den Gesprächspartner ins Reden. Wichtig ist es, offene Fragen zu stellen, auf die es mehr zu sagen gibt als Ja oder Nein, und zudem so zu sprechen, dass das Publikum dem Gespräch gut folgen kann.

 

Mit solchen Techniken beschäftigten sich am Freitag in der #werkstattplus Jugendliche vom Erwin-Strittmatter-Gymnasium in Spremberg und aus Dresden. Passend zum Wochentag ging es um die Bewegung #FridayforFuture und den Klimaschutz. Interviewpartner war Christian Schwägerl, der seit vielen Jahren als Umweltjournalist für Medien wie GEO, FAZ und Spiegel Online arbeitet.

 

Die Schüler Lennard und Lukas wollten von ihm wissen, was er vom Kohleausstieg hält, ob der Ausstieg aus der Kernkraft richtig ist, ob es strengere Umweltauflagen für Kreuzfahrten braucht und wie er die Bewegung Friday for the Future findet. Vor Mitschülern und Messesuchern konnten die beiden beweisen, dass sie auch vor Publikum in die Rolle des Interviewers schlüpfen können.

 

Zu Gast auf #werkstattplus waren aber nicht nur die RiffReporter: Lilith Grull (u.a. Tagesspiegel, ZEIT) und Clare Devlin (WDR, @Maedelsabende) diskutierten vier Tage lang unterschiedliche Arten von Fake News und schnitten unter der Überschrift "Journalismus 2019: Zwischen Fake News, Social Media und Print" den Fall von Claas Relotius an.

Tom Becker (BIB) | 23. März 2019

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