Marius Elfering mit dem Publizistenpreis der deutschen Bibliotheken 2022 ausgezeichnet

Der Journalist Marius Elfering wurde auf dem 8. Bibliothekskongress in Leipzig mit dem Publizistenpreis der deutschen Bibliotheken 2022 ausgezeichnet.
Verleihung des Publizistenpreises der deutschen Bibliotheken 2022 mit dem Preisträger Marius Elfering (mitte)
Verleihung des Publizistenpreises 2022. V.l.n.r.: Anke Berghaus-Sprengel (Vorsitzende VDB), Ute Engelkenmeier (Vorsitzende BIB), Preisträger Marius Elfering, Volker Heller (Bundesvorsitzender dbv) und Laudator Alexander Maier, Laudator. Foto: BID / Stefan Hoyer.

 

Im Rahmen des 8. Bibliothekskongresses ist der Journalist Marius Elfering gestern mit dem Publizistenpreis der deutschen Bibliotheken 2022 ausgezeichnet worden.

Marius Elfering erhält den Preis für sein Hörfunk-Feature »Bibliotheken und Bildungschancen. Wie Zugang zu Wissen das Leben verändert«, das am 17 Mai 2021 auf Deutschlandfunk Kultur gesendet wurde. Der mit 7.500 Euro dotierte Preis wird vom Deutschen Bibliotheksverband (dbv), dem Berufsverband Information Bibliothek (BIB) sowie dem Verein Deutscher Bibliothekarinnen und Bibliothekare (VDB) vergeben.

In der Jurybegründung heißt es: »Marius Elfering zeigt in seinem sehr gut recherchierten und anschaulich erzählten Feature ›Bibliotheken und Bildungschancen‹, was Bibliotheken für die Menschen eines Stadtteils heute bedeuten: Ein Ort der Wissensvermittlung und der Informationsweitergabe; ein identitätsstiftender Ort der Begegnung, der allen Gesellschaftsschichten ermöglicht, sich Wissen anzueignen. Dabei macht er deutlich: Bibliotheken als Orte für Alle überbrücken soziale Ungleichheiten und ermöglichen gesellschaftliche Teilhabe.«

In seiner Laudatio hob Vorjahrespreisträger Alexander Maier, Jurymitglied und Journalist der Eßlinger Zeitung, die kulturpolitische Aussage des Features hervor: »Marius Elfering macht in seinem Feature auf eine wichtige kulturpolitische Situation aufmerksam: Obwohl Bibliotheken immer mehr soziale und bildungspolitische Aufgaben übernehmen – wie wir es derzeit bei der Unterstützung von Geflüchteten aus der Ukraine sehen –, stehen viele Öffentliche Bibliotheken aufgrund von kommunalen Einsparungen vor massiven Kürzungen. Umso wichtiger ist die Entscheidung der Stadt Jena, die Stadtteilbibliothek in Lobeda nicht zu schließen.«

Zum Preisträger

Marius Elfering wurde 1993 geboren, er lebt und arbeitet in Köln. Ausgebildet wurde er an der Kölner Journalistenschule für Politik und Wirtschaft. Seit 2016 arbeitet er als freier Journalist für verschiedene überregionale Medien. Zu seinen Auftraggebern gehören unter anderem Die Zeit, der Deutschlandfunk und der Westdeutsche Rundfunk. Kern seiner Arbeit sind aufwendige Reportagen und Hörfunk-Features. Er ist ehemaliger Stipendiat der Rudolf-Augstein-Stiftung und war zweimal für den deutschen Reporterpreis in der Kategorie »Freier Reporter« nominiert.

Der Publizistenpreis der deutschen Bibliotheken

dbv, BIB und VDB verleihen einmal im Jahr gemeinsam den mit 7.500 Euro dotierten Publizistenpreis der deutschen Bibliotheken (»Helmut-Sontag-Preis«). Der Preis wird seit 1987 jährlich verliehen und zeichnet Journalistinnen und Journalisten bzw. Redaktionsteams aller Medien aus, die die gesellschaftliche und kulturpolitische Bedeutung von Bibliotheken, ihre neuen Aufgaben und Rollen sowie ihre Vermittlung von Bildung, Kultur und Wissenschaft anschaulich, differenziert und gut recherchiert vermitteln. Über die Auswahl des Preisträgers entscheidet eine unabhängige Jury aus Vertreterinnen und Vertretern der Verbände dbv, BIB und VDB sowie von Medien und Bibliotheken. Weitere Informationen zum Publizistenpreis sowie zu den bisherigen Preisträgerinnen und -trägern gibt es hier.

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