Berlin. Der Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) wird ab dem 11. Mai seine Bibliotheken zur Ausleihe und Rückgabe physischer Medien zugänglich machen, so ein Beschluss der entsprechenden Gremien des Verbundes. Damit werden zu diesem Termin Bibliotheken aller Bezirke und die Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) zeitgleich ihre Medien für die Berlinerinnen und Berliner bereithalten.
Die Öffentlichen Bibliotheken Berlins sind seit dem 13. März aufgrund der entsprechenden Verordnung des Senats zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus geschlossen, nun dürfen sie zum Leihbetrieb wieder öffnen.
Mit der Teilöffnung der Bibliotheken werden temporäre Regelungen gelten. Die konkrete Ausgestaltung vor Ort wird unterschiedlich sein. Es wird Bibliotheken mit einem reinen Ausgabeschalter und andere mit einer Art Selbstausleihe geben, das ist abhängig von den jeweiligen räumlichen Bedingungen der einzelnen Standorte. Der kostenlose digitale Bibliotheksausweis für drei Monate wird nach dem 11. Mai nicht mehr angeboten. Alle Regelungen werden rechtzeitig auf der Website des Verbundes www.voebb.de einsehbar sein. Dort finden die Kundinnen und Kunden dann die temporären Öffnungszeiten und Anschriften der geöffneten Bibliotheksstandorte. Und vor allem ist das auch die Katalogwebsite, denn die Nutzerinnen und Nutzer sollen ihre Medien möglichst vorab online unter www.voebb.de bestellen. Auch diese Funktion ist ab dem 11. Mai wieder freigeschaltet. Nach der Bestellung erhält man eine Benachrichtigung und kann dann zielgerichtet in die jeweilige Bibliothek kommen.
Andere Bibliotheksfunktionen, so teilt der Verbund mit, die mit einem Aufenthalt vor Ort verbunden sind, könnten leider noch nicht wieder angeboten werden.
red / 29.4.2020