Lüneburg. Nach über 20 Jahren als Leiter der Büchereizentrale Niedersachsen und Geschäftsführer des Büchereiverbandes Lüneburg-Stade wurde Günter Bassen (63) in den Ruhestand verabschiedet. Am 1. Mai übernahm Angelika Brauns (50) seine Nachfolge. Bassen kam am 1. Oktober 1997 nach Lüneburg. Unter seiner Leitung wurden die Angebote der Büchereizentrale kontinuierlich ausgebaut und professionalisiert. Mit Gespür für aktuelle Trends hat er die rund 1.000 niedersächsischen Öffentlichen Bibliotheken in den letzten beiden Jahrzehnten vorangebracht. Angelika Brauns möchte, nach beruflichen Stationen in Öffentlichen und Wissenschaftlichen Bibliotheken in Lüneburg, Hannover und Hamburg, diese Arbeit fortsetzen.
Die Büchereizentrale ist eine gemeinnützige Beratungs- und Dienstleistungseinrichtung für die Öffentlichen Bibliotheken des Landes. Ihr Hauptsitz ist in Lüneburg. Zu ihr gehören auch die Beratungsstellen Weser-Ems in Aurich und Südniedersachsen in Hildesheim.
Das 30-köpfige Mitarbeiterteam bietet den Öffentlichen Bibliotheken ein breites Spektrum an Leistungen: Beratung zu Bibliotheksentwicklung, Statistik, Management und Öffentlichkeitsarbeit; Organisation von Lesungen und bibliothekarischen Fortbildungen; IT-Beratung, Einsatz der Bibliothekssoftware allegro-OEB; Medien-Ergänzungspools und Medienbearbeitung sowie Themenpakete und Bilderbuchkino.
Außerdem koordiniert die Büchereizentrale landesweite Bibliotheksverbünde, -konsortien und -projekte. Dazu gehören unter anderem der bundesweit größte Verbund zur elektronischen Ausleihe von E-Medien »NBib24«, das Projekt »Lesestart Niedersachsen« zur frühkindlichen Sprach- und Leseförderung und der »JULIUS-CLUB«, ein Somerleseclub für Jugendliche, der seit über zehn Jahren zusammen mit der VGH-Stiftung durchgeführt wird.
Die Büchereizentrale Niedersachsen wird getragen vom Büchereiverband Lüneburg-Stade e.V. und finanziert sich aus kommunalen Mitteln des Trägerverbandes, eigenerwirtschafteten Mitteln und durch die institutionelle Förderung des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur.
red / 4.5.2018