Frankfurt am Main / Leipzig. Wie klingt es, Teil eines Orchesters zu sein? Die begehbare Klangausstellung »Inside Beethoven!« kombiniert neuste Erkenntnisse der Musikwissenschaft mit der modernen Musikedition zu einem spektakulären Mittendrin-Erlebnis – eine Perspektive, die dem Publikum sonst verborgen und nur den Musikerinnen und Musikern selbst vorbehalten bleibt.
Die Besucher/-innen sind eingeladen, sich zwischen den digitalen Notenpulten zu bewegen und die Position der Musiker/-innen einzunehmen – sowohl für Laien als auch für Profis eine ungewohnte und bereichernde Erfahrung. Die Musik, ihre polyphone Struktur, das Spiel jedes einzelnen Instrumentes, sein Beitrag zum Gesamtklang und seine Gewichtung im Musikganzen werden transparent.
Zu hören ist Ludwig van Beethovens Septett Es-Dur op. 20 sowohl in der Version für Bläser und Streicher als auch in Beethovens eigener Triobearbeitung für Klavier, Klarinette und Cello. Die Noten der einzelnen Stimmen können auf digitalen Pulten parallel mitlaufend nachverfolgt werden.
»Inside Beethoven!« ist ein Verbundprojekt aus dem Kontext der Digital Humanities, das an der Hochschule für Musik Detmold anlässlich des Beethoven-Jubiläumsjahrs realisiert wurde. Als Wanderausstellung zieht die Installation 2020 und 2021 durch Deutschland und Österreich.
Von Donnerstag, 30. Juli, bis Samstag, 22. August, ist die Installation in der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main zu erleben, von Donnerstag, 27. August, bis Samstag, 3. November, in der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig.
Die Deutsche Nationalbibliothek zeigt die Ausstellung, gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, im Rahmen ihrer Beiträge zur laufenden deutschen EU-Ratspräsidentschaft, zu der unter anderem am 22. Oktober 2020 die korrespondierende digitale Konferenz »Beethoven 2020/2030: Musik im Digitalen Heute und Morgen« gehören wird.
red. / 29.7.2020