Der IFLA-Weltkongress 2024 wird nicht in Dubai stattfinden. Das teilen die neue IFLA-Präsidentin Vicki McDonald und Generalsekretärin Sharon Memis auf der Webseite des Weltverbandes mit. Demnach habe der gastgebende Verband, die »Emirates Library and Information Association« die Einladung zur Abhaltung des »World Library and Information Congress« (WLIC) 2024 in Dubai zurückgezogen.
Der Verband habe dennoch sein anhaltendes Engagement für die IFLA und sein Bestreben unterstrichen, andere Wege zu finden, um Bibliothekare aus dem Land und der Region näher an den globalen Bibliotheksbereich heranzuführen.
»Wir erkennen die geäußerten Vorbehalte gegenüber der Durchführung des Kongresses in Dubai an und sind uns der Enttäuschung bewusst, die viele in der Region und darüber hinaus empfinden werden«, heißt es seitens McDonald und Memis weiter. »Die IFLA ist weiterhin bestrebt, Wege zu finden, mit den Bibliothekaren in MENA und den umliegenden Regionen zusammenzuarbeiten und sie zu unterstützen, die sich darauf gefreut haben, die Lebendigkeit eines Weltkongresses für Bibliotheken und Information zu erleben.« Die Fortsetzung der Arbeit der IFLA in dieser Region sei von entscheidender Bedeutung, wenn die IFLA nicht nur eine internationale, sondern eine wirklich globale Föderation sein wolle, sagen die beiden Funktionärinnen.
Da Dubai der einzig realisierbare Bewerber gewesen sei, werde es 2024 keinen IFLA-Weltkongress geben.
Über die nächsten Schritte wird der IFLA-Verwaltungsrat (Governing Board), der ohnehin bereits eine Überprüfung des WLIC-Modells geplant habe, am 5. Oktober beraten.