Hamlet gesperrt

London (Großbritannien). Wie absurd Netzfilter sein können, hat der Fall des britischen Buchautors Mark Forsyth gezeigt, als er in der British Library im Internet nach Hamlet recherchierte. Forsyth wollte, so berichtete die Wochenzeitung »Die Zeit« in ihrer Online-Ausgabe vom 13. August, ein bestimmtes Zitat aus Shakespeares Hamlet überprüfen und gab »Hamlet MIT« bei Google ein. Das angesehene Massachusetts Institute of Technology (MIT) in den USA hat Shakespeares gesammelte Werke digitalisiert und frei abrufbar gemacht. Doch die Filtersoftware der British Library machte selbst vor dem englischen Nationalhelden nicht Halt. Wie Forsyth in seinem Blog Inkyfool erklärte, poppte auf dem Computer die Meldung auf, die gewünschte Seite sei »wegen gewalttätigen Inhalts« blockiert. Erst auf mehrmaliges Nachfragen habe die Bibliothek ihre Filtersoftware angepasst. 

 

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