BID tief erschüttert über Anschlag auf Charlie Hebdo

Foto: Heike Jestram - stock.adobe.com

Der Dachverband der bibliothekarischen Verbände in Deutschland Bibliothek & Information Deutschland (BID) hat sich in einer Stellungnahme zu dem Angriff auf die französische Satirezeitschrift Charlie Hebdo am 7. Januar in Paris folgendermaßen geäußert:

"Der Dachverband der bibliothekarischen Verbände in Deutschland Bibliothek & Information Deutschland (BID) zeigt sich zusammen mit dem Deutschen Bibliotheksverband (dbv), dem Berufsverband Information Bibliothek (BIB) sowie dem Verein Deutscher Bibliothekare (VDB) tief erschüttert über den niederträchtigen Anschlag auf die Pariser Redaktion der französischen Satirezeitschrift »Charlie Hebdo« am 7. Januar 2015. Diese blutige Tat ist nicht nur ein Angriff auf das Leben der französischen Bürgerinnen und Bürger und die innere Sicherheit Frankreichs. Sie stellt auch einen Angriff auf das europaweit verbriefte Recht auf Meinungs- und Pressefreiheit dar, ein Kernelement unserer freiheitlich-demokratischen Kultur.

Die BID unterstützt das Team des für seine religionskritischen Karikaturen bekannten Satire-Magazins nachdrücklich. Sie bekräftigt die große Bedeutung der Pressefreiheit und des freien Zugangs zu allen Informationen und Ausdrucksformen für unsere Gesellschaft, was eine freie Presse genauso wie zum Beispiel frei zugängliche Bibliotheken voraussetzt.

Der BID-Präsident Heinz-Jürgen Lorenzen: »Diese gezielte Tötung von Menschen im Namen einer extremen Ideologie, dieser Angriff auf die Meinungs- und Pressefreiheit ist durch nichts zu rechtfertigen. Wir trauern um den Chefredakteur Stéphane Charbonnier und seine Mitarbeiter. Ich möchte den Opfern des Terroranschlages, ihren Familien und allen französischen Bürgerinnen und Bürgern mein aufrichtiges Beileid und mein persönliches Mitgefühl aussprechen.«

Eine Beschneidung der persönlichen Freiheiten oder auch politische Extreme können keine adäquate Reaktion auf die Ereignisse sein und bieten keine Lösung. Gemeinsam muss es uns gelingen, die Meinungs- und Pressefreiheit zu wahren.

Berlin, den 9. Januar 2015"

 

 

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