Berlin. Der Comic soll dieselbe Anerkennung wie Literatur und Bildende Kunst erfahren und entsprechend staatlich wie privat gefördert werden: Auf Initiative des Internationalen Literaturfestivals Berlin verlas Comic-Künstlerin Ulli Lust Anfang September im Haus der Berliner Festspiele das »Manifest für die Comic-Kunst«. Zu den Unterzeichnern gehören Jugendbuchautoren wie Cornelia Funke, Kunsthistoriker wie Professor Walter Grasskamp, und Publizisten wie Ulrich Wickert und Thomas von Steinaecker. Die Unterzeichner fordern, »dass der Comic dieselbe Anerkennung erfährt wie die Literatur und Bildende Kunst und entsprechend gefördert wird. Der Comic ist – wie alle anderen Künste – auf staatliche und private Unterstützung angewiesen.« Zudem fehle noch immer eine eigene Comicprofessur in Deutschland, eine Institution, die zentrale Anlaufstelle und kommunikative Begegnungsstätte sein könne.