Berlin. Die Deutsche Digitale Bibliothek (DDB) hat ihr »application programming interface« (API) veröffentlicht. Damit geht die DDB einen weiteren Schritt, digitale Inhalte aus Kultur und Wissenschaft zugänglich und mit den Methoden des Semantic Web verknüpfbar zu machen.
Jetzt können Nutzerinnen und Nutzer eigene Anwendungen wie Webseiten oder Apps entwickeln, die über das API als offene Programmierschnittstelle auf Daten der Deutschen Digitalen Bibliothek zugreifen und diese in ihre Anwendungen integrieren. Besonders für mobile Apps – sie laden situationsgerecht Daten über das Internet nach – eröffnet das vielfältige Möglichkeiten, das digitalisierte deutsche Kulturerbe in neuen Zusammenhängen darzustellen.
Durch das API überlässt die DDB ihren Benutzerinnen und Benutzern die Entscheidung, wie, wo und in welchen Kontexten die Daten der in der DDB vertretenen Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen verwendet werden. Jede und jeder, auch die Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen selbst oder Unternehmen, beispielsweise aus der Tourismusbranche oder dem Verlagswesen, können das API nutzen, indem sie den sparten- und einrichtungsübergreifenden Datenbestand der DDB nach Ihren individuellen Bedürfnissen erschließen.
Der Geschäftsführer der DDB, Frank Frischmuth, erklärt: »Wir wollen Kultur und Wissen für so viele Menschen wie möglich zugänglich machen. Mit dem API hoffen wir, dass weitere Anwendungen und Dienste für aktuelle und zukünftige Nutzer entwickelt werden.«
Für die Verwirklichung dieser Vision ist die DDB auf die Unterstützung von engagierten Entwicklerinnen und Entwicklern angewiesen. Für die nächsten Monate plant die DDB die Auslobung eines Programmierwettbewerbs für Anwendungen ihres API von Workshops für Entwicklerinnen und Entwickler.
Eine ausführliche Dokumentation mit Code-Beispielen steht unter https://api.deutsche-digitale-bibliothek.de/doku bereit. Dort ist auch beschrieben, wie man sich als Entwickler registrieren kann.