Hochschulbibliotheken sind in Zeiten weltweiter Datenvernetzung ein Brennpunkt der Digitalisierung geworden. Wissenschaftliche Erkenntnisse breiten sich so in Windeseile aus – ein entscheidender Vorteil für die eigene Arbeit, Forschung und Lehre. Diese neuen Anforderungen bedingen auch eine neue Bibliotheks-IT-Infrastruktur – für alle Universitäten und Hochschulen in Bayern.
Wie diese Infrastruktur aussehen soll, wird zurzeit in einem Projekt erarbeitet. Bayernweit sind dabei mehr als 100 Expertinnen und Experten beteiligt. Nun startet die Bibliothek der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) in die nächste Phase dieses Projekts für das gesamte Bundesland.
Mit der Vertragsunterzeichnung macht die THWS den entscheidenden Schritt, um zusammen mit den Kooperationspartnern Bayerische Staatsbibliothek und dem Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften die Open-Source-Software FOLIO zur Anwendung zu bringen. Bereits im September sollen die technischen Voraussetzungen geschaffen sein, damit nach einem intensiven Jahr der Vorbereitung und Entwicklung die Live-Schaltung im August 2024 möglich wird.
Präsident Prof. Robert Grebner betont: »Eines unserer wichtigsten strategischen Ziele ist die umfassende Digitalisierung. Hier bringt sich die Bibliothek mit dem Pilotprojekt für ganz Bayern und Deutschland an vorderster Stelle ein.« Bibliotheksleiter Jens Renner ergänzt: »Noch nie haben so viele Kolleginnen und Kollegen der Bibliotheken in ganz Bayern an einem so umfassenden und innovativen Projekt gemeinsam gearbeitet. Die Innovationsfreude und Leistungsfähigkeit der THWS wird durch diese Vorreiterrolle damit wunderbar deutlich.«