Bibliotheken sind Orte des Forschens und Lernens, der Teilhabe an Bildung und Kultur sowie der Förderung von Informations- und Medienkompetenz. Als nicht kommerzielle Informationsanbieter stellen sie unabhängige, verlässliche und vertrauenswürdige Informationen zur Verfügung und das als offene und niedrigschwellige Orte mit hoher Aufenthaltsqualität. Durch ihre Angebote und Veranstaltungsarbeit sind sie Treffpunkt für Diskurse und Debatten und zugleich Bewahrer von Wissen und Kulturgut in digitaler und analoger Form. Wie aber haben sich die Dienstleistungen von Bibliotheken während der Corona-Pandemie verändert? Wie digital werden Bibliotheksservices in Zukunft sein? Und was bedeutet das für das Arbeitsfeld von Wissenschaftlichen und Öffentlichen Bibliotheken?
Auf dem Leipziger Bibliothekskongress werden mehr als 2.000 Teilnehmer/-innen die veränderten Anforderungen an Bibliotheken sowie das Arbeiten in Bibliotheken diskutieren. Denn die Corona-Pandemie hat die Bereitstellung digitaler Bibliotheksangebote massiv beschleunigt, zugleich aber den Hunger der Nutzerinnen und Nutzer nach echten Begegnungsorten gesteigert. Das hat großen Einfluss auf die Arbeit in Bibliotheken. Für ihre vielfältigen Aufgaben suchen Bibliotheken händeringend qualifiziertes Personal: Von Bibliotheks- und Medienpädagoginnen und -pädagogen bis zu Metadaten-Spezialistinnen und -Spezialisten, von Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste bis hin zu Spezialistinnen und Spezialisten für Digital Preservation.