Berlins Öffentliche Bibliotheken sind besonders vertrauenswürdig, beliebt und empfehlenswert. Das hat eine repräsentative Befragung der Berliner Bevölkerung im Auftrag des Verbundes der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) ergeben, teilte die Zentral- und Landesbibliothek Berlin in einer Pressemitteilung mit.
Die zeitgleich mit den Hamburger Bücherhallen durchgeführte Untersuchung befasste sich mit Fragen der Bibliotheksnutzung und dem Image der Bibliotheken. Demnach empfinden etwa 90 Prozent der Befragten Öffentliche Bibliotheken, gerade in Zeiten von Fake News, als einen vertrauenswürdigen Ort. Und dies unabhängig davon, ob sie Bibliotheken nutzen oder nicht. Ähnlich hoch liegen die Zahlen bei den Empfehlungen. Auch 87 Prozent der Nichtnutzer/-innen von Bibliotheken (in Hamburg 82 Prozent) würden Öffentliche Bibliotheken ihren Freunden empfehlen. Bei den Bibliotheksnutzer/-innen liegt diese Zahl bei 98 bzw. 99 Prozent der Befragten.
In beiden Städten nutzt gut ein Drittel der Bevölkerung regelmäßig Öffentliche Bibliotheken. Besonders gefragt sind die VÖBB-Bibliotheken und auch die Hamburger Bücherhallen für Hobbies, die Freizeitgestaltungen, Aus- und Weiterbildung und für Kinder. Menschen, die Öffentliche Bibliotheken nicht nutzen, gaben unter anderem an, lieber das Internet zu nutzen oder sich Medien selbst zu kaufen.
Interessant sind die gewünschten Dienstleistungen: Hier gibt es bei 54 Prozent aller Befragten ein hohes Interesse, die Öffentlichen Bibliotheken für persönliche Verwaltungsvorgänge zu nutzen. Dass Öffentliche Bibliotheken heute weit mehr bieten als Bücher, ist bei den Bürger/-innen weithin (Berlin 88 Prozent, Hamburg 95 Prozent) bekannt.
Die Öffentlichen Bibliotheken Berlins bieten ihren Kund/-innen ganzjährig online unter http://voebb-kundenbarometer.de/ die Möglichkeit, die jeweils eigene Bibliothek zu bewerten.
red / 20.6.2019