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Staatsbibliothek: Projekt zur automatischen Erkennung von Musiknoten

Staatsbibliothek
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[caption id="attachment_7204" align="alignleft" width="597"]Staatsbibliothek Ob ein künstlerisch begabter Computer den Beginn der Fantaisie op.35 von Louis Spohr, 2 Mus.pr. 5207 erkennt?
Foto: Bayerische Staatsbibliothek / Sanu Pulimootil[/caption]

 

 

 

München. Im Rahmen ihrer Digitalisierungsstrategie startet die Bayerische Staatsbibliothek in München ein zwölfmonatiges Projekt im Bereich Optical Music Recognition (OMR). Wie die Bibliothek mitteilt, plane sie als eine der ersten Einrichtungen weltweit den institutionellen Einsatz von OMR-Programmen als Basis für eine wissenschaftliche Volltext-Suche in historischen Musik-Quellen. Musiknoten sollen durch den Einsatz der Programme automatisch erkannt werden können.

 

In einer ersten Phase wird getestet, welche OMR-Programme für die digitalisierten Notendrucke der Bayerischen Staatsbibliothek gute Ergebnisse liefern. Anschließend konzipiert und entwickelt das Projekt-Team Anwendungen, die auf den OMR-Ergebnissen aufsetzen. Eine mögliche Anwendung ist die inhaltsbasierte Suche in den digitalisierten Notendrucken, zum Beispiel die Suche nach einer bestimmten Melodie, einer Harmoniefolge oder einem Rhythmus.

Volltext-Erkennung bereits eingeführt

Die inhaltliche Erschließung der textbasierten Digitalisate ist durch den bereits realisierten großflächigen OCR-Einsatz (»Optical Character Recognition«) in der Staatsbibliothek fortgeschritten. Die Volltext-Erkennung ist in den Digitalisierungs-Workflow integriert und schafft damit die Voraussetzung für die Volltext-Suche in den digitalisierten Büchern und Zeitschriften. Analog zur Texterkennung sollen auch bei digitalisierten Notendrucken und gut lesbaren Musikhandschriften Programme zur Notenerkennung zum Einsatz kommen. Dabei werden sowohl kommerzielle als auch freie OMR-Programme getestet. Wie die Bibliothek weiter mitteilt, ist geplant, die OMR-Daten sowohl als Forschungsdaten im Open Access zur Verfügung zu stellen als auch mit diesen Daten eigene Anwendungen zu entwickeln, zum Beispiel eine Melodiesuche in den digitalisierten Notendrucken und Musikhandschriften.

Die Bayerische Staatsbibliothek

Die Bayerische Staatsbibliothek wurde 1558 durch Herzog Albrecht V. von Bayern in München gegründet. Die Bibliothek verfügt über mehr als 10,3 Millionen Bänden, rund 59 000 laufenden Zeitschriften in elektronischer und gedruckter Form und knapp 131 000 Handschriften. Mit 1,2 Millionen digitalisierten Werken verfügt die Bayerische Staatsbibliothek nach eigenen Angaben über den größten digitalen Datenbestand aller deutschen Bibliotheken.

red / 29.9.2016






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Foto: Bayerische Staatsbibliothek / Sanu Pulimootil[/caption]

 

 

 

München. Im Rahmen ihrer Digitalisierungsstrategie startet die Bayerische Staatsbibliothek in München ein zwölfmonatiges Projekt im Bereich Optical Music Recognition (OMR). Wie die Bibliothek mitteilt, plane sie als eine der ersten Einrichtungen weltweit den institutionellen Einsatz von OMR-Programmen als Basis für eine wissenschaftliche Volltext-Suche in historischen Musik-Quellen. Musiknoten sollen durch den Einsatz der Programme automatisch erkannt werden können.

 

In einer ersten Phase wird getestet, welche OMR-Programme für die digitalisierten Notendrucke der Bayerischen Staatsbibliothek gute Ergebnisse liefern. Anschließend konzipiert und entwickelt das Projekt-Team Anwendungen, die auf den OMR-Ergebnissen aufsetzen. Eine mögliche Anwendung ist die inhaltsbasierte Suche in den digitalisierten Notendrucken, zum Beispiel die Suche nach einer bestimmten Melodie, einer Harmoniefolge oder einem Rhythmus.

Volltext-Erkennung bereits eingeführt

Die inhaltliche Erschließung der textbasierten Digitalisate ist durch den bereits realisierten großflächigen OCR-Einsatz (»Optical Character Recognition«) in der Staatsbibliothek fortgeschritten. Die Volltext-Erkennung ist in den Digitalisierungs-Workflow integriert und schafft damit die Voraussetzung für die Volltext-Suche in den digitalisierten Büchern und Zeitschriften. Analog zur Texterkennung sollen auch bei digitalisierten Notendrucken und gut lesbaren Musikhandschriften Programme zur Notenerkennung zum Einsatz kommen. Dabei werden sowohl kommerzielle als auch freie OMR-Programme getestet. Wie die Bibliothek weiter mitteilt, ist geplant, die OMR-Daten sowohl als Forschungsdaten im Open Access zur Verfügung zu stellen als auch mit diesen Daten eigene Anwendungen zu entwickeln, zum Beispiel eine Melodiesuche in den digitalisierten Notendrucken und Musikhandschriften.

Die Bayerische Staatsbibliothek

Die Bayerische Staatsbibliothek wurde 1558 durch Herzog Albrecht V. von Bayern in München gegründet. Die Bibliothek verfügt über mehr als 10,3 Millionen Bänden, rund 59 000 laufenden Zeitschriften in elektronischer und gedruckter Form und knapp 131 000 Handschriften. Mit 1,2 Millionen digitalisierten Werken verfügt die Bayerische Staatsbibliothek nach eigenen Angaben über den größten digitalen Datenbestand aller deutschen Bibliotheken.

red / 29.9.2016



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