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»Notfallverbund der Kölner Archive und Bibliotheken« gegründet

Notfallverbund der Kölner Archive und Bibliotheken, Stadtarchiv Köln, ZB MED, Köln
Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Einrichtungen sowie der Stadt Köln, die den »Notfallverbund der Kölner Archive und Bibliotheken« gegründet haben. Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, Marion Mennicke

21 Kölner Einrichtungen in privater, städtischer, staatlicher und kirchlicher Trägerschaft haben einen »Notfallverbund der Kölner Archive und Bibliotheken« gegründet. Wie die ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften mitteilte haben sich die Einrichtungen auf Aufgaben und Maßnahmen zur Notfallvorsorge geeinigt, um im Katastrophenfall schriftliches Kulturgut retten zu können.

Zahlreiche weitere deutsche Städte und Regionen haben bereits in den vergangenen Jahren Notfallverbünde gegründet. Ziel ist es, gemeinsam und vorbereitet auf Notfälle in den unterschiedlichen Einrichtungen reagieren zu können. Mit dem Notfallverbund für Köln werden nun gegenseitige Unterstützungsmaßnahmen, Beschaffung von Notfallmaterialien, der Einsatz von Notfallpersonal, die Kooperation mit den Einsatzkräften und weitere Details abgestimmt. So sollen nach Angaben der ZB MED die Zusammenarbeit und der Zusammenhalt der beteiligten Kölner Einrichtungen, die schriftliches Kulturgut erhalten, gestärkt werden. In Notfallsituationen ermögliche dies effiziente und zielgerichtete gemeinsame Maßnahmen.

Der Einsturz des Kölner Stadtarchives vor neun Jahren hat die Bedeutung solcher Maßnahmen verdeutlicht. Auch ohne Notfallplan konnten Archivarinnen und Archivare,  Feuerwehr und Technisches Hilfswerk sowie mehrere tausend freiwillige Helferinnen und Helfer zwar 95 Prozent der 30 Regalkilometer Archivgut, die vom Einsturz betroffen waren, retten.

31 Prozent sind davon heute wieder eingeschränkt nutzbar. Allerdings rechnet das Archiv damit, dass es 30 bis 40 Jahre dauern wird, bis das gesamte  Material der Öffentlichkeit wieder  zur Verfügung steht. Der Kölner Notfallplan sei daher ein wichtiger Schritt, um für zukünftige Schadensfälle umfassend gerüstet zu sein, heißt es seitens der ZB MED.

Neben diesem lokalen »Notfallverbund der Kölner Archive und Bibliotheken« hat die ZB MED bereits seit Langem internationale Vereinbarungen für den Katastrophenfall getroffen. Das Informationszentrum kooperiert zu diesem Zweck unter anderem mit den weltweit größten Fachbibliotheken für Medizin und Agrarwissenschaften, der National Library of Medicine und der  National Agricultural Library in den USA.

red / 23.3.2018






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»Notfallverbund der Kölner Archive und Bibliotheken« gegründet

Notfallverbund der Kölner Archive und Bibliotheken, Stadtarchiv Köln, ZB MED, Köln
Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Einrichtungen sowie der Stadt Köln, die den »Notfallverbund der Kölner Archive und Bibliotheken« gegründet haben. Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln, Marion Mennicke

21 Kölner Einrichtungen in privater, städtischer, staatlicher und kirchlicher Trägerschaft haben einen »Notfallverbund der Kölner Archive und Bibliotheken« gegründet. Wie die ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften mitteilte haben sich die Einrichtungen auf Aufgaben und Maßnahmen zur Notfallvorsorge geeinigt, um im Katastrophenfall schriftliches Kulturgut retten zu können.

Zahlreiche weitere deutsche Städte und Regionen haben bereits in den vergangenen Jahren Notfallverbünde gegründet. Ziel ist es, gemeinsam und vorbereitet auf Notfälle in den unterschiedlichen Einrichtungen reagieren zu können. Mit dem Notfallverbund für Köln werden nun gegenseitige Unterstützungsmaßnahmen, Beschaffung von Notfallmaterialien, der Einsatz von Notfallpersonal, die Kooperation mit den Einsatzkräften und weitere Details abgestimmt. So sollen nach Angaben der ZB MED die Zusammenarbeit und der Zusammenhalt der beteiligten Kölner Einrichtungen, die schriftliches Kulturgut erhalten, gestärkt werden. In Notfallsituationen ermögliche dies effiziente und zielgerichtete gemeinsame Maßnahmen.

Der Einsturz des Kölner Stadtarchives vor neun Jahren hat die Bedeutung solcher Maßnahmen verdeutlicht. Auch ohne Notfallplan konnten Archivarinnen und Archivare,  Feuerwehr und Technisches Hilfswerk sowie mehrere tausend freiwillige Helferinnen und Helfer zwar 95 Prozent der 30 Regalkilometer Archivgut, die vom Einsturz betroffen waren, retten.

31 Prozent sind davon heute wieder eingeschränkt nutzbar. Allerdings rechnet das Archiv damit, dass es 30 bis 40 Jahre dauern wird, bis das gesamte  Material der Öffentlichkeit wieder  zur Verfügung steht. Der Kölner Notfallplan sei daher ein wichtiger Schritt, um für zukünftige Schadensfälle umfassend gerüstet zu sein, heißt es seitens der ZB MED.

Neben diesem lokalen »Notfallverbund der Kölner Archive und Bibliotheken« hat die ZB MED bereits seit Langem internationale Vereinbarungen für den Katastrophenfall getroffen. Das Informationszentrum kooperiert zu diesem Zweck unter anderem mit den weltweit größten Fachbibliotheken für Medizin und Agrarwissenschaften, der National Library of Medicine und der  National Agricultural Library in den USA.

red / 23.3.2018



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