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Altmetrics für LIS-Professionals – Ein (fast) praktischer Wegweiser

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Altmetrics: A practical guide for librarians, researchers and academics / edited by Andy Tattersall. London: Facet Publishing, 2016. ix, 214 Seiten: Illustrationen. ISBN 978-1-78330-010-5 – Broschur, GBP 54,95. Auch als E-Book erhältlich.

Der Herausgeber Andy Tattersal beschreibt im Titel das vorliegende Buch als einen praktischen Wegweiser für »librarians, researchers and academics« zum Thema Altmetrics. Für das Buch trägt Tattersall selbst am meisten Kapitel bei (sieben von zwölf), konnte für zusätzliche Themen darüber hinaus fünf weitere Autoren gewinnen, die ihre jeweilige Expertise einbringen. Die angesprochene Zielgruppe des Buchs sind Bibliothekarinnen und Bibliothekare sowie Informationswissenschaftlerinnen und Informationswissenschaftler im Allgemeinen, die über das Thema Altmetrics umfangreich informiert werden sollen, weil sie aus Sicht von Andy Tattersall »an important part [...] in the use of altmetrics« spielen (S. 2). Im Verlauf des Buchs wird die Zielgruppe meist als »LIS professionals« bezeichnet.

Überblick im Allgemeinen und Besonderen

Nach einer Einleitung in das Thema geben die folgenden drei Kapitel einen eher theoretischen Einblick in die Themen rund um Altmetrics. Für meinen Geschmack holen die Autoren dafür sehr weit aus und setzen nicht viele Kenntnisse zu dem Thema voraus. So wird beispielsweise sehr ausführlich über die klassischen Metriken basierend auf Zitationen eingegangen und deren Vor- und Nachteile aufgezeigt. Die Kapitel fünf und sechs sind sodann zumindest mehr auf das Thema Altmetrics im eigentlichen Sinn fokussiert. Hier wird zum einen über die Entstehungsgeschichte von Altmetrics berichtet und auf die Entwicklungen mit dem Web 2.0 eingegangen. Zum anderen wird im sechsten Kapitel konkret das Literaturverwaltungstool Mendeley beschrieben und auf die Wichtigkeit von solchen Programmen für die Forschenden eingegangen. Hier sind durchaus gute praktische Inhalte zu finden.

Rund um die Verwendung von Altmetrics

Ab gut der Hälfte des Buchs wird es wesentlich praktischer und es werden in den Kapiteln teilweise sehr konkrete Vorschläge im Bereich von Altmetrics gemacht. So bietet eine Übersicht von Tools einen guten Einblick. Auch wenn die Tools nicht immer mehr ganz aktuell sind – was auch dem Autor sehr wohl bewusst ist –, so wird hier doch klar, welche Anwendungen und Funktionen gut nutzbar sind.

»Eine Übersicht von Tools bietet einen guten Einblick.«

Weiterhin geht Andy Tattersall im neunten Kapitel auf die Bedürfnisse von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ein und stellt sich verschiedene Fragen rund um die Verwendung von Altmetrics: »What are the benefits?«, »Is this a use of my time?«, »Is this system good quality?«, »Is this system stable?«, »What are the pitfalls?«, »Why use this technology, could it just be a fad?«. Diese Fragen werden ausführlich beantwortet und anhand von Erfahrungen aus der Praxis ergänzt. Hier wird das Buch dem Begriff des Wegweisers gerecht und macht Lust auf die eigenen Versuche mit den genannten Tools und die Anwendung der Ideen in der eigenen Einrichtung.

»Altmetrics werden hier sehr weit gefasst.«

Aus meiner Sicht wird das Thema Altmetrics in dem vorliegenden Buch sehr weit gefasst. So hätte ich in einem Buch mit diesem Titel nicht unbedingt ein so ausführliches Kapitel zu Open Peer Review erwartet. Alles in allem ist das vorliegende Buch sehr informativ und besonders die konkreten Beispiele im zweiten Teil des Buchs sind überaus interessant und regen zur Umsetzung an. Ich hätte mir bei dem Thema gewünscht, dass ein wenig mehr vorausgesetzt wird und im ersten Teil nicht so viel theoretisch erklärt wird, um das eigentliche Thema tiefgründiger zu beschreiben und erklären zu können.

Daniel Beucke / 20.7.2018

 

 

Anschrift des Rezensenten: Daniel Beucke, Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, Platz der Göttinger Sieben 1, 37073 Göttingen. E-Mail: beucke@sub.uni-goettingen.de






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Altmetrics für LIS-Professionals – Ein (fast) praktischer Wegweiser

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Altmetrics: A practical guide for librarians, researchers and academics / edited by Andy Tattersall. London: Facet Publishing, 2016. ix, 214 Seiten: Illustrationen. ISBN 978-1-78330-010-5 – Broschur, GBP 54,95. Auch als E-Book erhältlich.

Der Herausgeber Andy Tattersal beschreibt im Titel das vorliegende Buch als einen praktischen Wegweiser für »librarians, researchers and academics« zum Thema Altmetrics. Für das Buch trägt Tattersall selbst am meisten Kapitel bei (sieben von zwölf), konnte für zusätzliche Themen darüber hinaus fünf weitere Autoren gewinnen, die ihre jeweilige Expertise einbringen. Die angesprochene Zielgruppe des Buchs sind Bibliothekarinnen und Bibliothekare sowie Informationswissenschaftlerinnen und Informationswissenschaftler im Allgemeinen, die über das Thema Altmetrics umfangreich informiert werden sollen, weil sie aus Sicht von Andy Tattersall »an important part [...] in the use of altmetrics« spielen (S. 2). Im Verlauf des Buchs wird die Zielgruppe meist als »LIS professionals« bezeichnet.

Überblick im Allgemeinen und Besonderen

Nach einer Einleitung in das Thema geben die folgenden drei Kapitel einen eher theoretischen Einblick in die Themen rund um Altmetrics. Für meinen Geschmack holen die Autoren dafür sehr weit aus und setzen nicht viele Kenntnisse zu dem Thema voraus. So wird beispielsweise sehr ausführlich über die klassischen Metriken basierend auf Zitationen eingegangen und deren Vor- und Nachteile aufgezeigt. Die Kapitel fünf und sechs sind sodann zumindest mehr auf das Thema Altmetrics im eigentlichen Sinn fokussiert. Hier wird zum einen über die Entstehungsgeschichte von Altmetrics berichtet und auf die Entwicklungen mit dem Web 2.0 eingegangen. Zum anderen wird im sechsten Kapitel konkret das Literaturverwaltungstool Mendeley beschrieben und auf die Wichtigkeit von solchen Programmen für die Forschenden eingegangen. Hier sind durchaus gute praktische Inhalte zu finden.

Rund um die Verwendung von Altmetrics

Ab gut der Hälfte des Buchs wird es wesentlich praktischer und es werden in den Kapiteln teilweise sehr konkrete Vorschläge im Bereich von Altmetrics gemacht. So bietet eine Übersicht von Tools einen guten Einblick. Auch wenn die Tools nicht immer mehr ganz aktuell sind – was auch dem Autor sehr wohl bewusst ist –, so wird hier doch klar, welche Anwendungen und Funktionen gut nutzbar sind.

»Eine Übersicht von Tools bietet einen guten Einblick.«

Weiterhin geht Andy Tattersall im neunten Kapitel auf die Bedürfnisse von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ein und stellt sich verschiedene Fragen rund um die Verwendung von Altmetrics: »What are the benefits?«, »Is this a use of my time?«, »Is this system good quality?«, »Is this system stable?«, »What are the pitfalls?«, »Why use this technology, could it just be a fad?«. Diese Fragen werden ausführlich beantwortet und anhand von Erfahrungen aus der Praxis ergänzt. Hier wird das Buch dem Begriff des Wegweisers gerecht und macht Lust auf die eigenen Versuche mit den genannten Tools und die Anwendung der Ideen in der eigenen Einrichtung.

»Altmetrics werden hier sehr weit gefasst.«

Aus meiner Sicht wird das Thema Altmetrics in dem vorliegenden Buch sehr weit gefasst. So hätte ich in einem Buch mit diesem Titel nicht unbedingt ein so ausführliches Kapitel zu Open Peer Review erwartet. Alles in allem ist das vorliegende Buch sehr informativ und besonders die konkreten Beispiele im zweiten Teil des Buchs sind überaus interessant und regen zur Umsetzung an. Ich hätte mir bei dem Thema gewünscht, dass ein wenig mehr vorausgesetzt wird und im ersten Teil nicht so viel theoretisch erklärt wird, um das eigentliche Thema tiefgründiger zu beschreiben und erklären zu können.

Daniel Beucke / 20.7.2018

 

 

Anschrift des Rezensenten: Daniel Beucke, Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, Platz der Göttinger Sieben 1, 37073 Göttingen. E-Mail: beucke@sub.uni-goettingen.de



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