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Ärztekammer Hamburg löst Ende 2017 ihre Bibliothek auf – Bestände bleiben erhalten

Bibliothek
Lichthof1_bearb.jpg

[caption id="attachment_6903" align="alignleft" width="597"]Ärztekammer Der Lichthof im 1884 als Gymnasium erbauten Altbau der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg. Hier ist die Bibliothek des Ärztlichen Vereins seit 1946 untergebracht. Fotos: Ärztekammer Hamburg[/caption]

 

Hamburg. Die Delegiertenversammlung der Ärztekammer Hamburg hat beschlossen, das bibliothekarische Angebot für die Hamburger Ärztinnen und Ärzte auf lange Sicht zu verändern: Bislang ist die Ärztekammer Hamburg Träger der »Bibliothek des Ärztlichen Vereins« im Altbau der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky (Stabi). Wie die Ärztekammer Hamburg mitteilt, sollen die Werke  bis Ende 2017 nun in das Angebot der Staatsbibliothek integriert werden. Die historischen Werke sollen dabei als eigenständige Sondersammlung »Historische Bibliothek des Ärztlichen Vereins« erhalten bleiben. Die aktuellen Werke sollen nach bibliothekarischer Prüfung, beispielsweise auf Dubletten, in den Bestand der Staatsbibliothek sowie den der Ärztlichen Zentralbibliothek übergehen und somit ebenfalls zugänglich bleiben.

Ärztekammer verzeichnete steigende Kosten

Die Delegiertenversammlung folgte damit einem Vorschlag des Vorstandes. Hintergrund der Entscheidung seien nach Angaben der Ärztekammer die seit Jahren kontinuierlich steigenden Kosten für die Bibliothek bei verändertem Nutzungsverhalten.

 

Die Bibliothek zukunftsfähig zu machen, hätte weitere Investitionen und eine dauerhafte Erhöhung der laufenden Kosten erforderlich gemacht, was den Delegierten nach Ärztekammer-Angaben vor dem Hintergrund eines gerade erhöhten Hebesatzes ebenso wenig wünschenswert erschienen war wie eine sofortige Abwicklung der Bibliothek unter Auflösung der Bestände.

 

Die Kammer befinde sich in einer Zeit der Umstrukturierung: Weil die Zahl der Mitglieder und deren Einkommen perspektivisch nicht in gleicher Weise wie in den vergangenen Jahrzehnten zunehmen würden, gleichzeitig aber gesetzlich vorgeschriebene Aufgaben immer mehr und immer komplexer würden, zeige eine strenge Aufgabenkritik, dass die Ressourcen auf das Kerngeschäft konzentriert werden müssten, teilt die Ärztekammer mit. Mit dem Kooperationsangebot der Staats- und Universitätsbibliothek stünde Hamburger Ärztinnen und Ärzte die gewohnte Literatur auch weiterhin zur Verfügung.

red / 8.9.2016






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Ärztekammer Hamburg löst Ende 2017 ihre Bibliothek auf – Bestände bleiben erhalten

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Lichthof1_bearb.jpg

[caption id="attachment_6903" align="alignleft" width="597"]Ärztekammer Der Lichthof im 1884 als Gymnasium erbauten Altbau der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg. Hier ist die Bibliothek des Ärztlichen Vereins seit 1946 untergebracht. Fotos: Ärztekammer Hamburg[/caption]

 

Hamburg. Die Delegiertenversammlung der Ärztekammer Hamburg hat beschlossen, das bibliothekarische Angebot für die Hamburger Ärztinnen und Ärzte auf lange Sicht zu verändern: Bislang ist die Ärztekammer Hamburg Träger der »Bibliothek des Ärztlichen Vereins« im Altbau der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky (Stabi). Wie die Ärztekammer Hamburg mitteilt, sollen die Werke  bis Ende 2017 nun in das Angebot der Staatsbibliothek integriert werden. Die historischen Werke sollen dabei als eigenständige Sondersammlung »Historische Bibliothek des Ärztlichen Vereins« erhalten bleiben. Die aktuellen Werke sollen nach bibliothekarischer Prüfung, beispielsweise auf Dubletten, in den Bestand der Staatsbibliothek sowie den der Ärztlichen Zentralbibliothek übergehen und somit ebenfalls zugänglich bleiben.

Ärztekammer verzeichnete steigende Kosten

Die Delegiertenversammlung folgte damit einem Vorschlag des Vorstandes. Hintergrund der Entscheidung seien nach Angaben der Ärztekammer die seit Jahren kontinuierlich steigenden Kosten für die Bibliothek bei verändertem Nutzungsverhalten.

 

Die Bibliothek zukunftsfähig zu machen, hätte weitere Investitionen und eine dauerhafte Erhöhung der laufenden Kosten erforderlich gemacht, was den Delegierten nach Ärztekammer-Angaben vor dem Hintergrund eines gerade erhöhten Hebesatzes ebenso wenig wünschenswert erschienen war wie eine sofortige Abwicklung der Bibliothek unter Auflösung der Bestände.

 

Die Kammer befinde sich in einer Zeit der Umstrukturierung: Weil die Zahl der Mitglieder und deren Einkommen perspektivisch nicht in gleicher Weise wie in den vergangenen Jahrzehnten zunehmen würden, gleichzeitig aber gesetzlich vorgeschriebene Aufgaben immer mehr und immer komplexer würden, zeige eine strenge Aufgabenkritik, dass die Ressourcen auf das Kerngeschäft konzentriert werden müssten, teilt die Ärztekammer mit. Mit dem Kooperationsangebot der Staats- und Universitätsbibliothek stünde Hamburger Ärztinnen und Ärzte die gewohnte Literatur auch weiterhin zur Verfügung.

red / 8.9.2016



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