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100 Jahre Bibliothekare aus Leipzig

Leipzig. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des bibliothekarischen Studiums in Leipzig lädt die Fakultät Medien der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) Leipzig zu einem besonderen Kolloquium ein. Am Mittwoch, 15. Oktober, wagt der Studiengang Bibliotheks- und Informationswissenschaft einen Blick in die Zukunft. Dies wird auch anhand des Titels des wissenschaftlichen Kolloquiums deutlich: Auf der Suche nach dem Königsweg im 21. Jahrhundert – 100 Jahre bibliothekarisches Studium in Leipzig.

 

Inhaltlich werden drei Trends mit »Königsweg-Potenzial« im Mittelpunkt der Vorträge und Diskussionen stehen, die sich hinter den Stichworten »Cloud-Computing«, »Kreuzqualifikationen« und »Reorganisation« in Bibliotheken verbergen.

 

Das Cloud-Computing eröffnet neue Infrastrukturwege für Bibliotheksdaten und Volltexte. Bibliotheken haben schon immer mit großen Informationsmengen zu tun. In der Cloud ergeben sich viele neue Möglichkeiten für ihre Verwaltung und Speicherung, für die Ablösung lokaler Systeme.

 

Im zweiten Teil des Kolloquiums steht das Thema Hochschulausbildung im Vordergrund. Im Leipziger Masterstudiengang Bibliotheks- und Informationswissenschaft wird eine Profilierung in der Bibliothekspädagogik angeboten – noch immer ein Novum im deutschsprachigen Raum. Darüber hinaus kann man sich inzwischen an der HTWK Leipzig im Studiengang Medieninformatik für die Studienrichtung Bibliotheksinformatik entscheiden. Wie schätzen die Praktiker solche neuen Ausbildungsprofile ein? Wer braucht Absolventen mit solchen Kreuzqualifikationen?

 

Der dritte Themenschwerpunkt hinterfragt die sich schnell verändernden Strukturen in Bibliotheken und stellt sich die Frage, wie und für welche Ziele eine Bibliothek im 21. Jahrhundert zu reorganisieren ist, um zeitgemäß ihren Nutzern zu dienen.

 

In engem Zusammenhang mit dem Kolloquium stehen überdies zwei mit Studiengangpartnern geplante Ausstellungen: Studierende bereiten in Zusammenarbeit mit den Leipziger Städtischen Bibliotheken eine Ausstellung zum Wirken Walter Hofmanns vor, der als Leipziger Stadtbibliothekar 1914 die »Fachschule für Bibliothektechnik und –verwaltung« begründet hat. Des Weiteren wird es in der Hochschulbibliothek der HTWK Leipzig eine Ausstellung geben, in der Materialien zur Geschichte des Studiengangs Bibliotheks- und Informationswissenschaft präsentiert werden.

 

Zum 100. Geburtstag des Studiengangs erscheint zudem ein Buch, welches ebenfalls die Geschichte der bibliothekarischen Ausbildung in Leipzig würdigt, indem es zugleich ins kommende Jahrhundert blickt: »Zeitreisen in die bibliothekarische Zukunft: 1914 – 2014 – 2114“. Herausgeberin ist Prof. Andrea Nikolaizig, die den Titel im Oktober auf der Frankfurter Buchmesse präsentieren wird.

 

100 Jahre Bibliothekare aus Leipzig sind auch der Anlass, weshalb die HTWK Leipzig 2014 Gastgeber für die Jahrestagung der KIBA (Konferenz der informations- und bibliothekswissenschaftlichen Ausbildungs- und Studiengänge) sein wird. Am 16. und 17. Oktober kommen hier Vertreter aus rund einem Dutzend Hochschulen und großen Ausbildungsbibliotheken zwischen Hamburg und Genf zusammen, um sich über aktuelle Entwicklungen in bibliotheks- und informationswissenschaftlichen Instituten und Studiengängen auszutauschen. (29.7.2014)






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100 Jahre Bibliothekare aus Leipzig

Leipzig. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des bibliothekarischen Studiums in Leipzig lädt die Fakultät Medien der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) Leipzig zu einem besonderen Kolloquium ein. Am Mittwoch, 15. Oktober, wagt der Studiengang Bibliotheks- und Informationswissenschaft einen Blick in die Zukunft. Dies wird auch anhand des Titels des wissenschaftlichen Kolloquiums deutlich: Auf der Suche nach dem Königsweg im 21. Jahrhundert – 100 Jahre bibliothekarisches Studium in Leipzig.

 

Inhaltlich werden drei Trends mit »Königsweg-Potenzial« im Mittelpunkt der Vorträge und Diskussionen stehen, die sich hinter den Stichworten »Cloud-Computing«, »Kreuzqualifikationen« und »Reorganisation« in Bibliotheken verbergen.

 

Das Cloud-Computing eröffnet neue Infrastrukturwege für Bibliotheksdaten und Volltexte. Bibliotheken haben schon immer mit großen Informationsmengen zu tun. In der Cloud ergeben sich viele neue Möglichkeiten für ihre Verwaltung und Speicherung, für die Ablösung lokaler Systeme.

 

Im zweiten Teil des Kolloquiums steht das Thema Hochschulausbildung im Vordergrund. Im Leipziger Masterstudiengang Bibliotheks- und Informationswissenschaft wird eine Profilierung in der Bibliothekspädagogik angeboten – noch immer ein Novum im deutschsprachigen Raum. Darüber hinaus kann man sich inzwischen an der HTWK Leipzig im Studiengang Medieninformatik für die Studienrichtung Bibliotheksinformatik entscheiden. Wie schätzen die Praktiker solche neuen Ausbildungsprofile ein? Wer braucht Absolventen mit solchen Kreuzqualifikationen?

 

Der dritte Themenschwerpunkt hinterfragt die sich schnell verändernden Strukturen in Bibliotheken und stellt sich die Frage, wie und für welche Ziele eine Bibliothek im 21. Jahrhundert zu reorganisieren ist, um zeitgemäß ihren Nutzern zu dienen.

 

In engem Zusammenhang mit dem Kolloquium stehen überdies zwei mit Studiengangpartnern geplante Ausstellungen: Studierende bereiten in Zusammenarbeit mit den Leipziger Städtischen Bibliotheken eine Ausstellung zum Wirken Walter Hofmanns vor, der als Leipziger Stadtbibliothekar 1914 die »Fachschule für Bibliothektechnik und –verwaltung« begründet hat. Des Weiteren wird es in der Hochschulbibliothek der HTWK Leipzig eine Ausstellung geben, in der Materialien zur Geschichte des Studiengangs Bibliotheks- und Informationswissenschaft präsentiert werden.

 

Zum 100. Geburtstag des Studiengangs erscheint zudem ein Buch, welches ebenfalls die Geschichte der bibliothekarischen Ausbildung in Leipzig würdigt, indem es zugleich ins kommende Jahrhundert blickt: »Zeitreisen in die bibliothekarische Zukunft: 1914 – 2014 – 2114“. Herausgeberin ist Prof. Andrea Nikolaizig, die den Titel im Oktober auf der Frankfurter Buchmesse präsentieren wird.

 

100 Jahre Bibliothekare aus Leipzig sind auch der Anlass, weshalb die HTWK Leipzig 2014 Gastgeber für die Jahrestagung der KIBA (Konferenz der informations- und bibliothekswissenschaftlichen Ausbildungs- und Studiengänge) sein wird. Am 16. und 17. Oktober kommen hier Vertreter aus rund einem Dutzend Hochschulen und großen Ausbildungsbibliotheken zwischen Hamburg und Genf zusammen, um sich über aktuelle Entwicklungen in bibliotheks- und informationswissenschaftlichen Instituten und Studiengängen auszutauschen. (29.7.2014)



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