Corona-Krise: Verlage bieten digitale Inhalte für Bibliotheken frei an

Foto: Ermolaev Alexandr - stock.adobe.com

Immer mehr Verlage gestatten Bibliotheken den freien Zugriffen auf ihre digitalen Inhalte während der Coronavirus-Pandemie.

Der Nomos-Verlag meldet etwa, dass alle Bibliotheken unbürokratisch und kurzfristig mit einer zweiwöchigen Freischaltung sämtlicher wissenschaftlicher Inhalte der Nomos- und Tectum-eLibraries ohne Kosten oder Verpflichtungen unterstützt werden sollen. Die Freischaltung erfolgt ab sofort und kann per E-Mail oder telefonisch beantragt werden.

Nach Ende der zweiwöchigen Freischaltungsphase möchte der Verlag Bibliotheken ergänzend ein dreimonatiges sogenanntes Evidence Based Selection-Modell (kurz EBS) anbieten, »zu einem solidarischen Preis«, wie Nomos weiter mitteilt. Bibliotheksnutzer/-innen können somit während der Zeit der Bibliotheksschließungen und auch danach Zugriff auf mehr als 10 000 Titel erhalten.

Die kostenlose Freischaltung und das EBS-Modell werden von den Partnerverlagen der Nomos eLibrary C.H.Beck, facultas, Wallstein, Psychosozial-Verlag, Rainer Hampp Verlag, Kommunal- und Schul-Verlag, Velbrück Wissenschaft, Reimer, Gebr. Mann Verlag, Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Wachholtz und Schüren unterstützt.

Auch viele weitere Verlage bieten derzeit kostenfreie, zeitlich begrenzte Testzugänge an, unter anderem Cambridge University Press, Elsevier, Springer Nature, Thieme und Wiley. Eine Übersichtsseite über Angebote von Verlagen und Bibliotheken mit vielen nützlichen Links hat Ute Engelkenmeier, Bibliothekarin an der Universitätsbibliothek Dortmund und Bundesvorsitzende des Berufsverbands Information Bibliothek, errichtet.

red / 26.3.2020

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