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Leseclubs starten in den Sommer

Bei den Leseclubs mit Begeisterung dabei: Abschlussfeier des Sommerleseprojekts 2016 in der Stadtbibliothek Verden. Foto: Stadtbibliothek Verden

Die Leseclubs im Sommer 2017 stehen in den Startlöchern, motiviert, den Erfolg des vergangenen Jahres zu wiederholen. Die aus zwölf Bundesländern zusammengetragene Statistik von 2016 zeigt, dass dem nichts im Wege steht. Die Clubs erfreuen sich auch weiterhin großer Beliebtheit. Rund 105.000 Kinder und Jugendliche aus 1.046 Bibliotheken lasen letzten Sommer insgesamt 645.012 Bücher – mehr noch als in 2015.

Seit 2002 existiert die ursprünglich aus den USA stammende Aktion in Deutschland, also bereits 15 Jahre. Ute Hachmann nannte die Aktion »Sommerleseclubs«, als sie diese nach Deutschland brachte. Im Laufe der Zeit, als sich das Konzept des Leseclubs im Sommer bundesweit ausbreitete, passte sich dieses den Gegebenheiten des jeweiligen Bundeslandes an. Name und auch Durchführung mochten sich dabei ändern, doch die Grundidee blieb seither dieselbe: Die Sommerleseclubs sollen Kindern und Jugendlichen Spaß daran geben, in den Ferien Bücher zu Lesen und anschließend eine Wertung abzugeben. Begonnen und beendet wird die Aktion von Veranstaltungen, von denen die Abschlussfeier mit Preisverleihung meistens die Krönung ist.

2008 wurde das Netzwerk »Leseclubs im Sommer« gegründet, um die bundesweite Kooperation zu fördern. Einmal im Jahr zum Deutschen Bibliothekartag treffen sich die Mitglieder zum gegenseitigen Informationsaustausch, um die verschiedenen Initiativen gegenseitig zu bereichern, die Entwicklung der Clubs festzuhalten und gemeinsame Problemfelder zu besprechen. Stetigen Kontakt über eine Mailingliste und eine Rubrik auf dem Blog der dbv-Kommission Kinder- und Jugendbibliotheken, gibt es ebenfalls: https://jugendbibliothek21.wordpress.com/

Neuer Teilnehmerrekord für Leseclubs

Vergleicht man den Erfolg der Leseclubs im Sommer 2016 mit dem Vorjahr, erkennt man, dass rund 7.000 Kinder und Jugendliche mehr daran teilnahmen – die bisher höchste Anzahl seit Beginn der gemeinsamen Statistik im Jahr 2011. Was sich nicht geändert hat, ist, dass auch weiterhin circa 60 Prozent der Teilnehmenden Mädchen und 40 Prozent Jungs waren. Im Durchschnitt las jedes der 100 Kinder pro Bibliothek je sechs Bücher. Dies sind zwar weniger durchschnittliche Clubmitglieder als im Vorjahr, aber eine konstant bleibende Anzahl der gelesenen Bücher.

Zwar sind die Steigerungen der Zahlen 2016 im Vergleich zu 2015 prozentual nicht mehr ganz so hoch, doch die Koordinationsstellen der verschiedenen Leseclubs im Sommer setzten auch 2017 alles daran, damit die einzelnen Aktionen wieder ein voller Erfolg werden und Kinder und Jugendlichen den Spaß am Lesen behalten oder vielleicht sogar entdecken. Im Juni geht es bereits in den ersten Bundesländern los.

Genauere Informationen zu den Initiativen und Ansprechpartnern gibt es unter: http://www.bibliotheksportal.de/bibliotheken/projekte/leseclubs-im-sommer.html

Rebecca Jacoby, Landesfachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen, Außenstelle Würzburg / 21.6.2017





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