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Büchereizentrale Schleswig-Holstein für herausragendes Engagement ausgezeichnet

Nachhaltiges Erzählen, z.B. mit dem Kamishibai-Erzähltheater, regt Kinder zum Weiterdenken und Mitgestalten an. Foto: Lothar Veith

Rendsburg. Das Projekt »Nachhaltig erzählen« der Büchereizentrale Schleswig-Holstein wurde im Wettbewerb »Projekt Nachhaltigkeit 2020« ausgezeichnet. Mit dem gleichnamigen Qualitätssiegel werden Initiativen und Projekte sichtbar gemacht, die sich für eine nachhaltige Entwicklung in der gesamten Breite der Gesellschaft einsetzen. 372 Bewerbungen lagen für das Jahr 2020 vor, aus denen eine Expertenjury 40 Preisträger ausgewählt hat.

Um herausragendes und wirksames Engagement für eine Nachhaltige Entwicklung zu unterstützen, verleihen die vier Regionalen Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien (RENN) in Kooperation mit dem Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) jährlich die mit 1.000 Euro Auszeichnung »Projekt Nachhaltigkeit«. Der Wettbewerb »Projekt Nachhaltigkeit“ fördert seit vielen Jahren Unternehmen, Initiativen und Projekte, die sich mit den 17 globalen Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen befassen.

»Nachhaltigkeit braucht Fantasie und Visionen, Hoffnung und eine lebendige Beziehung zur Umwelt. Mit Geschichten wird davon etwas spürbar. Beim gemeinsamen Erzählen und Gestalten entdecken Kinder: Das hat etwas mit mir zu tun. Auch ich kann mitwirken an einem guten Leben für alle«, fasst Projektleiterin Susanne Brandt den Kerngedanken von »Nachhaltig erzählen“ zusammen. Gemeinsam mit einem engagierten Netzwerk aus Bibliotheken und Partnern wie den Bücherpiraten Lübeck e.V. erarbeitet und teilt die Büchereizentrale Schleswig-Holstein auch weiterhin Praxis-Bausteine und Materialien, die in Öffentlichen Bibliotheken zum Einsatz kommen. Der Ansatz wird begleitet von einem lebendigen und kreativen Erfahrungsaustausch mit Akteuren aus Schleswig-Holstein, anderen Bundesländern sowie dem Ausland. Denn zur Bildung für nachhaltige Entwicklung gehört neben dem Engagement für Chancengerechtigkeit und gute Zukunftsperspektiven in der Region immer auch die globale Perspektive. Durch mehrsprachige Angebote und neue Wege der überregionalen und internationalen Zusammenarbeit von Bibliotheken trägt dieser solidarische Gedanke zu einer kontinuierlichen Weiterentwicklung im Sinne der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung bei.

Eine kreative Ferienwerkstatt der Bücherpiraten in Lübeck bildete im Sommer 2018 den Auftakt des Projekts. Auf der Basis von zuvor gesammelten Kinderfragen zu den Kernbotschaften der Agenda entstand dabei das illustrierte Online-Bilderbuch »Wie entsteht eigentlich Zukunft«, das bereits in 40 Sprachen übertragen wurde. Weltweit abrufbar ist das Produkt unter www.bilingual-picturebooks.org. Ergänzend dazu laden seitdem thematisch vom Lektorat der Büchereizentrale auf die Fragestellungen abgestimmte Medienboxen zum Weiterdenken und Mitgestalten ein, z.B. bei Klassenprojekten, Vorlesestunden, Autorenveranstaltungen, Buchausstellungen etc.

Im März 2020 ergaben sich durch COVID-19 neue Herausforderungen: Zuhause bleiben – und dennoch Mut und Ideen schöpfen aus einer lebendigen Beziehung zur vertrauten Umgebung »da draußen“? Unter dem Motto »Vor der Haustür die Welt …« wurden z.T. gemeinsam mit einer

Partner-Bibliothek in Serbien neue naturbezogene Mitmach-Ideen entwickelt. Und im Austausch mit Kolleginnen in Ghana entstanden »Briefe für die Zukunft«, die zu ausgewählten Kinderfragen aus dem Bilderbuch abermals andere Erfahrungen offenbaren.

Für Projektleiterin Susanne Brandt sind Öffentliche Bibliotheken wichtige Vermittler im Rahmen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung: „Sie bieten nicht nur eine Fülle von Informationen. Wichtiger noch ist es, die eigene Wahrnehmung für die Welt um uns herum zu vertiefen, die Lust am Weiterdenken anzuregen, durch kreative Medienarbeit die Gestaltungskompetenz zu stärken, Ideen von jungen Menschen zu teilen und zu zeigen: Auch du kannst etwas verändern.«

Weitere Informationen unter: www.nachhaltig-erzählen-de

red. / 7.7.2020






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Büchereizentrale Schleswig-Holstein für herausragendes Engagement ausgezeichnet

Nachhaltiges Erzählen, z.B. mit dem Kamishibai-Erzähltheater, regt Kinder zum Weiterdenken und Mitgestalten an. Foto: Lothar Veith

Rendsburg. Das Projekt »Nachhaltig erzählen« der Büchereizentrale Schleswig-Holstein wurde im Wettbewerb »Projekt Nachhaltigkeit 2020« ausgezeichnet. Mit dem gleichnamigen Qualitätssiegel werden Initiativen und Projekte sichtbar gemacht, die sich für eine nachhaltige Entwicklung in der gesamten Breite der Gesellschaft einsetzen. 372 Bewerbungen lagen für das Jahr 2020 vor, aus denen eine Expertenjury 40 Preisträger ausgewählt hat.

Um herausragendes und wirksames Engagement für eine Nachhaltige Entwicklung zu unterstützen, verleihen die vier Regionalen Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien (RENN) in Kooperation mit dem Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) jährlich die mit 1.000 Euro Auszeichnung »Projekt Nachhaltigkeit«. Der Wettbewerb »Projekt Nachhaltigkeit“ fördert seit vielen Jahren Unternehmen, Initiativen und Projekte, die sich mit den 17 globalen Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen befassen.

»Nachhaltigkeit braucht Fantasie und Visionen, Hoffnung und eine lebendige Beziehung zur Umwelt. Mit Geschichten wird davon etwas spürbar. Beim gemeinsamen Erzählen und Gestalten entdecken Kinder: Das hat etwas mit mir zu tun. Auch ich kann mitwirken an einem guten Leben für alle«, fasst Projektleiterin Susanne Brandt den Kerngedanken von »Nachhaltig erzählen“ zusammen. Gemeinsam mit einem engagierten Netzwerk aus Bibliotheken und Partnern wie den Bücherpiraten Lübeck e.V. erarbeitet und teilt die Büchereizentrale Schleswig-Holstein auch weiterhin Praxis-Bausteine und Materialien, die in Öffentlichen Bibliotheken zum Einsatz kommen. Der Ansatz wird begleitet von einem lebendigen und kreativen Erfahrungsaustausch mit Akteuren aus Schleswig-Holstein, anderen Bundesländern sowie dem Ausland. Denn zur Bildung für nachhaltige Entwicklung gehört neben dem Engagement für Chancengerechtigkeit und gute Zukunftsperspektiven in der Region immer auch die globale Perspektive. Durch mehrsprachige Angebote und neue Wege der überregionalen und internationalen Zusammenarbeit von Bibliotheken trägt dieser solidarische Gedanke zu einer kontinuierlichen Weiterentwicklung im Sinne der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung bei.

Eine kreative Ferienwerkstatt der Bücherpiraten in Lübeck bildete im Sommer 2018 den Auftakt des Projekts. Auf der Basis von zuvor gesammelten Kinderfragen zu den Kernbotschaften der Agenda entstand dabei das illustrierte Online-Bilderbuch »Wie entsteht eigentlich Zukunft«, das bereits in 40 Sprachen übertragen wurde. Weltweit abrufbar ist das Produkt unter www.bilingual-picturebooks.org. Ergänzend dazu laden seitdem thematisch vom Lektorat der Büchereizentrale auf die Fragestellungen abgestimmte Medienboxen zum Weiterdenken und Mitgestalten ein, z.B. bei Klassenprojekten, Vorlesestunden, Autorenveranstaltungen, Buchausstellungen etc.

Im März 2020 ergaben sich durch COVID-19 neue Herausforderungen: Zuhause bleiben – und dennoch Mut und Ideen schöpfen aus einer lebendigen Beziehung zur vertrauten Umgebung »da draußen“? Unter dem Motto »Vor der Haustür die Welt …« wurden z.T. gemeinsam mit einer

Partner-Bibliothek in Serbien neue naturbezogene Mitmach-Ideen entwickelt. Und im Austausch mit Kolleginnen in Ghana entstanden »Briefe für die Zukunft«, die zu ausgewählten Kinderfragen aus dem Bilderbuch abermals andere Erfahrungen offenbaren.

Für Projektleiterin Susanne Brandt sind Öffentliche Bibliotheken wichtige Vermittler im Rahmen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung: „Sie bieten nicht nur eine Fülle von Informationen. Wichtiger noch ist es, die eigene Wahrnehmung für die Welt um uns herum zu vertiefen, die Lust am Weiterdenken anzuregen, durch kreative Medienarbeit die Gestaltungskompetenz zu stärken, Ideen von jungen Menschen zu teilen und zu zeigen: Auch du kannst etwas verändern.«

Weitere Informationen unter: www.nachhaltig-erzählen-de

red. / 7.7.2020



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