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Bayerische Staatsbibliothek mit zahlreichen Online-Services in Coronakrise

Coronavirus, Bayerische Staatsbibliothek
Bundfesweit sind die Bibliotheken aufgrund der Coronavirus-Pandemie geschlossen. Viele Bibliotheken erweitern daher ihre digitalen Angebote. Auch die Bayerische Staatsbibliothek setzt vermehrt auf ihre Onlinedienste. Foto: Bay. Staatsbibliothek, HRSchulz

Wie viele andere Bibliotheken auch, rückt die Bayerische Staatsbibliothek aufgrund der aktuellen Lage rund um das Coronavirus ihre digitalen Inhalte weiter in den Fokus und versucht ihre Services für Nutzerinnen und Nutzer zu optimieren. Wie die Bayerische Staatsbibliothek mitteilt, reichen die Angebote vom vereinfachten Zulassungsverfahren bis zu virtuellen Ausstellungen.

Derzeit ist die Bayerische Staatsbibliothek (BSB) für den Publikumsverkehr vor Ort weiterhin geschlossen. Um ihre Nutzerinnen und Nutzer zu unterstützen, bietet die Staatsbibliothek zahlreiche digitale Inhalte und Recherchemöglichkeiten auf ihren Webseiten an.

Mit über 2,5 Millionen komplett digitalisierten urheberrechtsfreien Werken verfügt die Bayerische Staatsbibliothek nach eigenen Angaben über den größten digitalen Datenbestand aller deutschen Bibliotheken. Die Digitalen Sammlungen sind frei im Internet zugänglich. Die Digitalisate können als PDF heruntergeladen werden. Eingeschriebene Nutzerinnen und Nutzer haben darüber hinaus Zugang zu ca. 24.000 elektronischen Fachzeitschriften, knapp 700 Fachdatenbanken und etwa 800.000 E-Books, die fortlaufend von Wissenschaftsverlagen lizenziert werden. Das Spektrum reicht dabei von Fachbibliographien über digitalisierte Quellensammlungen bis hin zu umfangreichen Zeitungsarchiven.

Unterstützung für die Wissenschaft

Speziell für die Wissenschaft betreibt die Bayerische Staatsbibliothek im Rahmen der Fachinformationsdienste, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert werden, vier Fachportale für Schwerpunktfächer zum Teil gemeinsam mit Partnern: den Fachinformationsdienst Geschichtswissenschaft, den Fachinformationsdienst Musikwissenschaft, das Forschungsportal zu Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa und den Fachinformationsdienst Altertumswissenschaften.

Wie die Staatsbibliothek weiter mitteilt, werden für die Nutzer/-innen die Benutzungsvoraussetzungen an die aktuelle Situation angepasst. So kann man über das vereinfachte Zulassungsverfahren eine Zugangskennung erhalten, ohne persönlich vor Ort zu erscheinen. Zudem biete die Staatsbibliothek Unterstützung bei den kostenpflichtigen Dokumentenlieferservices »subito«, »eBooks on Demand« und der Dokumentlieferung »Altes Buch« an.

Onlineportale der Bayerischen Staatsbibliothek

Die Nutzerinnen und Nutzer können sich zudem Buchbestellungen über einen entgeltpflichtigen Buchversand nach Hause liefern lassen. Damit hat die Staatsbibliothek einen zeitweiliger Ersatz für die derzeit nicht mögliche, traditionelle Buchausleihe geschaffen.

Dienstags und donnerstags bietet die Bayerische Staatsbibliothek Webinare zu unterschiedlichen Recherchethemen statt. Zudem gibt es weitere frei zugängliche Portale der Staatsbibliothek zu speziellen Themen:

  • Das Zeitungsportal digiPress ist ein frei zugängliches Rechercheportal für digitalisierte historische Zeitungen vom 17. Jahrhundert bis ins frühe 20. Jahrhundert. digiPress verfügt über etwa acht Millionen Zeitungsseiten aus über 1.000 Zeitungen.
  • Das Historische Lexikon Bayerns präsentiert Sachthemen der bayerischen, fränkischen und schwäbischen Landesgeschichte auf dem aktuellen Stand der Forschung. Die Artikel sind von Fachleuten verfasst und teilweise mit Audios und Videos ergänzt.
  • Mit dem Online-Portal bavarikon präsentiert der Freistaat Bayern mehr als 300.000 Kunst- und Kulturschätze aus fast 90 bayerischen Einrichtungen im Internet. Zu finden ist eine große Bandbreite hochauflösender Digitalisate wie Gemälde und Fotografien, historische Landkarten, Münzen, Handschriften, Archivalien und archäologische Funde.
  • Das Literaturportal Bayern hält Schriftstellerporträts, Nachlässe und Themenessays bereit.
  • Die Bayerische Staatsbibliothek bietet aktuell 16 virtuelle Ausstellungen – darunter auch die Fotoausstellung »MÜNCHEN. SCHAU her!« – zu unterschiedlichsten Themen an, von Buchmalerei zwischen Mittelalter und Neuzeit, der Künstlerbuchsammlung der BSB über NS-Raubgutforschung bis hin zu Einblicken in die Baugeschichte des Hauses oder musikalischen Themen.

red / 14.4.2020





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